Erlebnis – Herausforderung – Abenteuer

Erlebnis – Herausforderung – Abenteuer

Nach dem Sturmwind Burglind vor 2 Jahren musste der Seilpark neu aufgebaut werden. Gleichzeitig erweiterte der Betreiber Rolf Ryser das Angebot. Eine Investition, die sich lohnte. Doch nun nagt die Corona-Krise an der Existenz. Vom Vorhaben des Restaurantkaufs muss Ryser absehen.

Der Seilparkbetreiber in der Längeney, Rolf Ryser, ist ein optimistischer Mensch, der in jeder Situation immer wieder Hoffnung schöpft. Doch an diesem Morgen wirkt er konsterniert. Eben hat er die Briefpost geöffnet. Rechnungen von knapp 30’000 Franken muss er demnächst bezahlen. Dies obwohl der Betreiber dieses Jahr mit seinem Seilpark noch keinen Franken verdient hat. Noch schlimmer, aufgrund der anhaltenden Corona-Krise weiss Ryser nicht, wann der Park nach der Winterpause wieder öffnen kann. «Aufgrund der aktuellen Situation haben wir die Eröffnung einen Monat später als gewohnt vorgesehen, nämlich am 2. Mai. Aber das ist eine Annahme und es könnte durchaus später werden», erklärt Rolf Ryser. Schon vor 2 Jahren habe ihn der Sturm Burglind finanziell gefordert, sodass die Reserven aufgebraucht seien. Coronavirus und Sturmschäden, die dem Seilparkbesitzer in finanzieller Hinsicht alles abverlangen. Nun hofft er, in den Genuss der Finanzierungshilfe des Bundes zu kommen. Schliesslich beschäftigt er 14 Angestellte, die sich rund 700 Stellenprozente teilen.

Gute Besucherzahlen
Doch Ryser sieht nicht nur schwarz. Mit der letztjährigen Saison sei er sehr zufrieden. «Der Start war wegen dem verregneten Frühling harzig. Doch ab Juni hatten wir hohe Besucherzahlen. Wir konnten an die gute Zeit, wie vor Burglind, anknüpfen», schildert er. Der Seilpark wurde von rund 11’500 Gästen besucht. Aber der Aufbau nach dem Sturm, der einjährige Unterbruch und die Erweiterung des Spielplatzes, der WC-Anlagen und der Feuerstellen haben mehrere 100’000 Franken verschlungen. Rund die Hälfte sei von der Versicherung übernommen worden. «Der neu aufgebaute Park kommt bei unseren Gästen sehr gut an. Auch haben wir tolle Rückmeldungen zum übrigen Angebot, das besonders bei Familien gros­sen Anklang findet», freut sich der Seilparkbetreiber. Die Sturmwinde im vergangenen Winter verursachten im Seilpark einiges an Fallholz. Doch Schäden an der Infrastruktur seien im Moment keine auszumachen. In der Schweiz gibt es mittlerweile über 70 Seilpärke. Im Jahr der Eröffnung 2004 war es erst der dritte dieser Art.
Familienerlebnis
Mit dem Neuaufbau vor 2 Jahren ist der Park grosszügiger geworden. Die Anzahl der Parcours und deren Schwierigkeitsgrade wurden erweitert. Schon Kinder ab 5 Jahren oder 130 cm Körpergrösse können sich gut gesichert darin bewegen. Und für solche, die den Nervenkitzel brauchen, gibt es wackelige Übergänge, Sprünge oder den freien Fall aus schwindelerregenden 36 Metern Höhe. Ziel des Ausbaus war es, das ganze Gelände für Familien attraktiver zu machen. Hier finden Eltern mit Kindern Angebote, die einen Aufenthalt im Park zum unvergesslichen Erlebnis machen. «Nach einem Jahr kann ich sagen, dass uns dies gelungen ist. Viele Familien kommen und verbringen den Tag ohne Zeitbeschränkung im Seilpark, beim Grillieren oder Picknicken», zeigt sich Rolf Ryser erfreut. Lohnen tut sich auch ein Spaziergang mit der Familie auf dem 2 Kilometer langen Erlebnisweg. Dieser beginnt gleich beim Seilpark und vermittelt viel Wissenswertes über den Wald.

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