Erschrocken – über die eigenen Gedanken

Erschrocken – über die eigenen Gedanken

Kürzlich sah ich auf Instagram einen Post über etwas, von dem ich auch schon betroffen war, was mir aber bis dahin nicht bewusst war. Ein Phänomen, das die meisten Menschen kennen. Und dieser Fakt beruhigte mich, während die Erkenntnis, dass ich selbst manchmal intrusive Gedanken habe, mich ein bisschen stutzig machte. Sie fragen sich nun bestimmt, was intrusive Gedanken genau sind. Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel: Sie gehen über eine Brücke. Plötzlich überkommt Sie der Gedanke, was wäre, wenn ich meinen Rucksack oder das Handy in meiner Hand einfach in das Gewässer unter der Brücke werfen würde. Und instinktiv halten Sie beides besonders fest, damit Sie ja nicht noch etwas Blödes tun. Sie meinen, sich kurz selbst nicht mehr trauen zu können. Oder Sie sitzen im Büro, während sich aus dem Nichts ein neuer Gedanke auftut: Was, wenn ich jetzt laut losschreie? Oder schlimmer: Und was, wenn ich während der Autofahrt das Steuerrad einfach nach links ziehen würde? All diese Gedanken sind intrusiv. Oder anders: lästige Fantasien, die oft tabu sind. Solche, die uns verunsichern oder uns sogar verängstigen. Doch es gibt Entwarnung. Alles halb so schlimm, sagen Psychologinnen. Denn zwischen dem, was wir denken, und dem, was wir tatsächlich tun, liegt oft ein grosser Gap, also eine Kluft.  Nur weil man etwas denkt, heisst das nicht, dass man es auch wirklich tun wird oder tun würde. Nun gut, ich bin beruhigt. Und Sie vielleicht ja auch. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass auch Sie solchen Gedanken schon mal begegnet sind, ist relativ gross; laut Studien sind sie nämlich neun von zehn Menschen bekannt.

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