Es weht ein anderer Wind

Es weht ein anderer Wind

Floorball bereitet sich intensiv auf die neue Saison vor, die am 15. September beginnt. Die erste Mannschaft ist erstmals mit drei ausländischen Spielern verstärkt worden und schaut zuversichtlich auf die Saison 2017/2018.

Es ist Ende Juli und der Schweiss fliesst bei den Spielern der NLA-Mannschaft von Floorball Köniz in Strömen. In der Halle wird an der Technik, Taktik und an Spielzügen gefeilt. Die Schwerpunkte sind nach den Athletik-, Kraft- und Ausdauersequenzen nun auf das Unihockey gelegt worden. Bald stehen Trainingsmatches, ein Trainingslager und das «Czech Open» und der «Tigers Cup» an. Die Turniere und Trainingsmatches werden zeigen, woran das Team noch arbeiten muss. Gleichzeit wird der Teamspirit gefördert.

Sieben Neue im Team
Floorball Köniz wird in der neuen Saison mit Patrik Doza (CZE), Hampus Dargren und Jesper Johansson (SWE) erstmals mit drei ausländischen Spielern auflaufen. Eine Abkehr der bisherigen Strategie, vor allem auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu setzen? Das war so nicht geplant und weiterhin sind rund 75 % des Kaders Spieler, die durch die Könizer Juniorenbewegung liefen. «Wir planten mit zwei Ausländern», erzählt René Berliat, Chefcoach der NLA. «Dargren wurde uns angeboten, er wollte allerdings nur mit seinem Kollegen Johansson zusammen das Abenteuer Schweiz in Angriff nehmen.» Johansson passe genau zu jenem Profil eines Verteidigers, das definiert wurde und noch gefehlt habe, so Berliat weiter, «weshalb wir beschlossen, einen dritten ausländischen Spieler zu engagieren». Doza sei bereits engagiert gewesen, so habe man aus dieser Situation heraus entschieden, auf drei Ausländer zu setzen.

Mit Silvan Bolliger (Uster) und Pascal Kern (Rychenberg Winterthur) stossen zusätzlich zwei Schweizer Spieler zum Team. Von der Könizer Nachwuchsabteilung sind Fabian Michel und Lukas Genhart in die erste Mannschaft aufgestiegen. Mit den Zuzügen sollen die Abgänge der Routiniers Antener, Ledergerber, Baumann, Wälti, Frejd und Kjellman kompensiert werden.

«Wir haben vor Jahren definiert, wie unser Unihockey aussehen soll. Das hat bei der Auswahl der neuen Spieler eine grosse Rolle gespielt. Zudem müssen sie menschlich und punkto Altersstruktur ins Team passen», erklärt René Berliat. Man mache sich in einem extra dafür gebildeten Gremium immer viele Gedanken, wenn es um die Teamzusammenstellung geht.

Ein anderes Auftreten
Nach der letzten Saison mit viel Sand im Getriebe galt es für den Cheftrainer zusammen mit seinem Staff und Sportchef Heinz Zaugg herauszufiltern, woran es lag, dass man nie richtig auf Touren kam. «Ein anderes Auftreten ist gefordert», meint der Headcoach, «und das beginnt bereits im Training.» Die Spieler haben selber die Schlüsse daraus gezogen, ein anderer Wind weht, jeder zieht voll mit.

Die neuen Schweizer Spieler haben Teile des Sommertrainings mit Floorball Köniz absolviert und sich bereits gut integriert. Die Ausländer sind anfangs August zum Team gestossen. «Es stimmt mich positiv, dass das Team an einem Strang zieht. So können wir uns nach vorne orientieren», ist Berliat zuversichtlich. Dadurch, dass die Ausländer erst einen guten Monat vor Saisonbeginn mit der Mannschaft trainieren, darf man wohl keinen Blitzstart erwarten. Es werde wahrscheinlich etwas länger dauern, bis die Maschinerie läuft, dämpft der Coach allzu hohe Erwartungen.

Die Rolle der Fans
Eine gute Leistung und die richtige Einstellung der Mannschaft sind ein Puzzleteil, um Matches zu gewinnen. Ein weiteres sind die Fans in der Halle. «Ist es ruhig in der Halle, so kommen die Spieler nur mit Mühe auf Betriebstemperatur», erklärt René Berliat. «Wird das Team von den Zuschauerrängen angefeuert, macht es den Akteuren auf dem Feld viel mehr Spass und der Fokus ist nochmal höher.» Wobei es ab und zu fast zu viele Emotionen gibt und man Gefahr läuft, kopflos auf dem Spielfeld zu agieren.

Für Stimmung in der Halle zu sorgen, das ist die Aufgabe des – zugegeben noch kleinen – Fanklubs von Floorball Köniz, der «Roten Wand». Die Köpfe vom Klub, Reto Leibundgut und Jonas Schäfer, sind fleissig an der Arbeit, die Aktionen der «Roten Wand» zu organisieren. Und der Fanklub soll wachsen, um die erste Mannschaft effektiv von der Tribüne aus als sechster Spieler zu unterstützen. Das wird vom Headcoach sehr begrüsst, für ihn sind aktive und laute Fans eine positive Sache. Und er hofft, dass sie bei jedem Heimspiel zu hören sind und die «Rote Wand» wächst.

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