Fahren wie die Radprofis der Tour de France

Fahren wie die Radprofis der Tour de France

Rund 630 ambitionierte «Gümmeler» und Genussfahrer nahmen Mitte September am erstmals in der Schweiz durchgeführten Radsportevent «L’Étape Switzerland by Tour de France» teil. Die anforderungsreiche Etappe über 110 Kilometer mit insgesamt 2500 Höhenmetern führte auch durch Köniz, Kehrsatz und Riggisberg. Am Ziel waren alle Finisher Sieger über sich selbst.

Berns Stadtpräsident Alec von Graffenried, selbst ein enthusiastischer Velofahrer, schickte das internationale Teilnehmerfeld am 14. September frühmorgens beim «Stade de Suisse Bern», wo 2016 der Start und die Zielankunft der Tour-de-France-Etappen erfolgten, ins Rennen. Auf weitgehend verkehrsfreien Strassen wurden sie Teil des Mythos Tour de France, konnten sich mit Gleichgesinnten messen und sich einen Tag wie ein Profi fühlen. Dies unter den gleichen Voraussetzungen, wie sie Radprofis vorfinden, mit Bergpreisen der 2. bis 4. Kategorie, einem Zwischensprint, Verpflegungsposten und dem Besenwagen. Mit dabei war auch der bekannte Tour-Teufel Didi Senft, der die Fahrer und Fahrerinnen diabolisch anfeuerte.

Die ersten Kilometer führten durch die Berner Altstadt, über die Spiegelstrasse nach Köniz, durch das «Gurtentäli» nach Kehrsatz, über den Längenberg nach Riggisberg und weiter Richtung Thun. Nach Steffisburg wartete auf die Fahrerinnen und Fahrer die Bewältigung einer
5 Kilometer langen Steigung von 6,5 Prozent. Nach 75 Kilometern, zwischen Sigriswil und Beatenberg, folgten weitere kurze, aber ruppige Steigungen mit bis zu 19 Prozent. Der herrliche Ausblick auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau, den Niesen und auf den Thunersee belohnte die Akteure für die Strapazen. Im Ziel vor dem Hotel Jungfrau Viktoria in Interlaken wurden sie vom Publikum begeistert empfangen. Bei den Herren war Roman Locher aus Scuol mit
2 Stunden 57 Minuten Schnellster. Alina Mylka aus Münsingen siegte bei den Damen in
3 Stunden 26 Minuten. Neben den weiteren Kategoriensiegerinnen und -siegern fühlten sich alle Finisher als Sieger über sich selbst und waren glücklich über die vollbrachte Leistung. «Es war hart, aber eine wunderschöne Strecke», so eine oft gehörte Aussage. OK-Präsident Thomas Jungi von G.U.S. Productions war sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. «Die attraktive Strecke mit den wunderschönen Aussichten, das schöne Wetter und, dass alles vom Start bis ins Ziel reibungslos geklappt hat, machten den Anlass zum Erfolg. Mit 630 Teilnehmenden wurden unsere Erwartungen übertroffen.» L’Étape Switzerland soll auch im nächsten Jahr durchgeführt werden. «Wir haben den Anlass mit dieser Strecke von Beginn weg über ein Minimum von 3 Jahren mit den Gemeinden und den Tourismusorten geplant, die dies auch unterstützen. Aufgrund des Erfolges ist für 2020 eine weitere Austragung vorgesehen», blickt Jungi in die Zukunft.

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