«Dies wird möglich, da in der neuen Kollektivunterkunft im ehemaligen Spital Tiefenau weitere Plätze geschaffen wurden und mit der Kollektivunterkunft Grosshöchstetten eine zentral gelegene Unterkunft eröffnet werden konnte», schreibt der Kanton Bern in einer Mitteilung. Es dürfte für die Geflohenen einfacher werden, sich zu integrieren und betreut zu werden als dies im dezentralen Gurnigelbad möglich war. Dennoch endet der Aufenthalt früher als ursprünglich gedacht. Dies sei auch dem Umstand geschuldet, dass die Zahl von Asylsuchenden in den vergangenen zwei Monaten nicht weiter gestiegen sei. Doch die Entwicklung ist schwer vorhersehbar, das weiss auch der Kanton und behält das Gurnigelbad im Reservebestand.
Schön zu lesen, dass sich der Kanton ausdrücklich bei der Bevölkerung und den Freiwilligenorganisationen für den grossen Einsatz bedankt. Dem kann man sich nur anschliessen.
Für die Geflohenen war die Lage mitten im Gantrischgebiet sowohl gut wie auch weniger erfreulich. Zweifelsohne zeigten sich bei einem Besuch dieser Zeitung die Bewohnenden erfreut über die Natur und die Ruhe, gleichzeitig vermissten einige den Kontakt zur Bevölkerung und die Möglichkeit, sich sich zu integrieren und letztendlich eine Chance für den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Das ist Schnee von gestern. Ab Ende April heisst es dann: Fertig mit der Abgeschiedenheit.