Feuerwehrmann aus Leidenschaft

Feuerwehrmann aus Leidenschaft

Schon seit Kindertagen ist der gebürtige Überstorfer Pascal Roux von der Feuerwehr infiziert. Er steckt viel Herzblut in sein Hobby, absolviert regelmässig Kurse und führt seit Beginn des Jahres das Kommando bei der Feuerwehr Schmitten.

Schon sein Vater war einst Feuerwehrkommandant und nahm ihn schon als Jungen mit zu den Übungen. Das Löschen, Retten und Helfen liegen ihm deshalb quasi im Blut. Mit 21 Jahren, als Pascal Roux aus beruflichen Gründen 4 Jahre in Münchenstein (BL) lebte, trat er der örtlichen Feuerwehr bei und sammelte erste wichtige Erfahrungen. Immer noch dermassen gefesselt und fasziniert, engagierte er sich mit Begeisterung immer mehr und absolvierte fortlaufend Weiterbildungen. Nach seiner Rückkehr in die Heimat 2005 war er zuerst Gruppenführer in der Feuerwehr Überstorf und leitete 4 Jahre später als Offizier das Ressort Atemschutz.

Seit 2014 lebt die Familie Roux in Tützenberg bei Schmitten. Mit Herzblut und Leidenschaft frönt er hier seitdem seinem Hobby, hat sich die Karriereleiter hochgearbeitet und versucht, als Kommandant seine Mannen ebenso zu begeistern wie zu motivieren. Erfahrungsgemäss sind die hochrangigen Jobs nicht unbedingt heiss begehrt. Die Gemeinden sind jeweils froh, wenn sich gut ausgebildete, fähige Leute zur Verfügung stellen. «Als Kommandant trägt man eine grosse Verantwortung und hat etliche Aufgaben und Pflichten zu erfüllen. Ich will meinen Job gut und korrekt machen, deshalb ist der daraus resultierende zeitliche Aufwand nicht zu unterschätzen», sagt der 39-Jährige mit Nachdruck.
Pascal Roux ist eher der ruhige, zurückhaltende, freundliche und korrekte Typ Mensch. Das Mitwirken bei der Feuerwehr stärkt das Selbstbewusstsein und gibt ein Gefühl von Sicherheit «Ich weiss, was im Ernstfall zu tun ist und dass ich helfen kann. Das gemeinsame Bewältigen von Aufgaben fördert den Zusammenhalt und festigt die Kameradschaft untereinander. Für mich der ideale Ausgleich zum Alltag», schwärmt der gelernte Lastwagenmechaniker. Die Kurse und Ausbildungen sind auch im Privatleben hilfreich und nützlich, so zum Beispiel jene im Sanitätsbereich. Was Basiswissen und Reglemente angeht, macht ihm keiner etwas vor. Im Selbststudium bringt er sich immer auf den aktuellsten Stand. Erhaltene Infos über Neuerungen und Auflagen der Kantonalen Gebäudeversicherung (KVG) gibt er gewissenhaft an die Mannschaft weiter. Dementsprechend versucht er die Übungen stets interessant und realitätsbezogen zu gestalten, damit die Feuerwehrleute motiviert, aber auch gefordert werden. «Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein» lautet sein Motto von Philip Rosenthal. In der Feuerwehr Schmitten sind derzeit 38 Personen tätig. Die Verantwortlichen sind der Meinung, dass diese selbständig bleiben und sich deshalb im nächsten Jahr nicht der Interkommunalen Feuerwehr Sense-Nord – Alterswil, Bösingen, Düdingen, Heitenried, St. Antoni, St. Ursen, Rechthalten und Tafers arbeiten ab 1. Januar 2020 zusammen – anschliessen soll.

Frauen sind gefragt
Wie einst sein Vater, möchte auch Pascal Roux seinen beiden Kindern die Leidenschaft und Liebe zur Feuerwehr mitgeben. «Sie sind sehr interessiert und es wäre natürlich toll, wenn sie sich für die Jugendfeuerwehr begeistern und dort aktiv mitmachen würden», meint er schmunzelnd. Derweil bemühen sich die Feuerwehrverbände schweizweit um Frauen, denn deren Anteil ist trotz einiger Anstrengungen noch nicht dort, so hoch, wie er sein sollte. Es wird diskutiert und daran gearbeitet, wie die Feuerwehr für Frauen attraktivergemacht und auf welche Weise Frauen besser unterstützt werden könnten.

Nacht/Tag der offenen Tore
Der Schweizerische Feuerwehrverband SFV feiert heuer sein 150-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass öffnen zirka 650 Feuerwehren in Lichtenstein und der Schweiz am 30. und 31. August ihre Tore und gewähren Be­suchern und Fans individuelle Einblicke. In Schmitten bietet sich am Samstag von 9.30 bis 17 Uhr die besondere Gelegenheit. Unter dem Motto «Wie funktioniert Deine Feuerwehr? Vorbeikommen, staunen, fragen» sind alle herzlich eingeladen. Gross und Klein können dabei Fahrzeuge und Ausrüstung besichtigen und ausprobieren oder an verschiedenen Posten beim Löschen aktiv mitmachen. Jeweils um 11 und 15 Uhr finden Einsatz-Demonstrationen statt. Tagsüber ist in der Festwirtschaft und ab 17 Uhr in der Bar für das leibliche Wohl gesorgt.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«Feuerwehrmann aus Leidenschaft»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2