Es will schon etwas heissen, wenn der HEV Kanton Bern, der Berner KMU, der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, die Berner Arbeitgeber und der Berner Bauernverband gemeinsame Sache machen. Diesen «Schulterschluss» – wie ihn die Präsidenten der Verbände bezeichnen – soll die Arbeitnehmenden «stouz» machen, dass man in einem Berner Unternehmen tätig ist. Gleichzeitig soll damit der Wirtschaftsstandort Bern gestärkt werden.
Und das sei dringend nötig, sind sich die Anwesenden an der Medienkonferenz einig. Die Gründe sind hinlänglich bekannt: Die Verwaltungen haben einen klaren Wettbewerbsvorteil. Sie können zu immer besseren Bedingungen Fachkräfte rekrutieren und verschaffen sich dabei Vorsprung. Ihre Budgets sind weniger eng geschnürt, weil die Einnahmen aus den Steuern fliessen und nicht im Markt verdient werden müssen. Deshalb wehren sich die Verbände zusehends.
Mit diesem Schulterschluss soll eben auch Schluss sein mit der Bevorteilung. Der Wirtschaftsraum Bern als Ganzes und in seiner Bedeutung für den Kanton Bern soll besser wahrgenommen werden. Die Kampagne wird von vielen Prominenten sowie Politikerinnen und Politikern unterstützt. Unter den Botschaftert ist etwa auch Schwinger und Metzgermeister Severin Schwander von der Metzgerei Schwander aus Riggisberg.