Mit der Corona-Pandemie sahen sich die öffentlichen Schulen gezwungen, über Nacht ein E-Learning-System aufzubauen. Doch gerade Kinder aus ohnehin benachteiligten Kreisen blieben auf der Strecke. Oft fehlte ein brauchbarer Computer oder ein ausreichender Internet-Anschluss. Die «Learn4Life» entschied sich zu handeln.
Heute klingt es nun fast zu schön, um wahr zu sein: professionelle Online-Lernförderung inklusive iPad, Tastatur, Eingabestift und schnellem Internetzugang für bescheidene 17.50 Franken pro Lektion. Vergleichbare Anbieter verlangen gerne das Drei- bis Vierfache, ohne Ausrüstung.
Wo ist da der Haken, könnte man sich zurecht fragen. «Es gibt tatsächlich keinen Haken» bekräftigt Stefan Stuck, der langjährige Schulleiter mit sichtlicher Begeisterung. Das iPad komme sogar vorinstalliert.
Seit dem ersten Lockdown im März 2020 ist Stuck persönlich verantwortlich für das soziale Projekt, das nun ein Jahr später umgesetzt werden konnte. «Wir konnten ‹Apple›, ‹Logitech› und den Mobilfunkanbieter ‹Salt› für unsere wichtige Sache gewinnen. Dank ihrem sozialen Engagement ist es uns nun möglich, dieses schweizweit einzigartige Angebot für technische Chancengleichheit bieten zu können.» Gemäss Stuck wäre dies ohne den Non-Profit-Charakter der Learn4Life nicht möglich gewesen. «Soweit ich weiss, sind wir hier in Köniz die einzige Schule für Lernförderung mit Non-Profit-Charakter in der ganzen Schweiz.» Bei der Learn4Life werden Schulkinder ab etwa der dritten Klasse individuell gefördert. Hier können sie ihre schulischen Schwächen gezielt angehen und ihr Potential ausschöpfen.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
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