«Geht abstimmen»

«Geht abstimmen»

Die eidgenössischen Wahlen finden schon bald, genauer am 22. Oktober, statt. Am SVP- Wahlanlass in Riggisberg nutzt die Partei nicht nur die Gelegenheit ihre Kandidierenden vorzustellen, sondern es ist ihr gelungen, alle Ständeratskandidierenden in die Aula einzuladen.

Gegen acht Uhr abends füllen sich auch noch die letzten freien Sitze in der Schulanlage. Gemeindepräsident Michael Bürki eröffnet die Veranstaltung. Der SVP-Politiker freut sich über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Ständerat Werner Salzmann (SVP) moderiert durch die Politveranstaltung. Im ersten Teil stellen sich Ständeratskandidierende vor. Nebst den bürgerlichen Parteien mit Lorenz Hess (Die Mitte), Sandra Hess (FDP) und Marc Jost (EVP), nutzen auch Flavia Wasserfallen (SP), Bernhard Pulver (Grüne) und Jürg Grossen (GLP), die Gelegenheit, sich und ihre Anliegen in Riggisberg kund zu tun.

Die Favoriten

Werner Salzmann beherrscht sozusagen sicher die Sicherheitspolitik. Er lässt keinen Zweifel daran, wieviel Erfahrung er in diesem Bereich mit sich bringt. Er gilt als Favorit für die bevorstehenden Wahlen. Spannender gestaltet sich das Rennen um den zweiten Ständeratssitz. Hans  Stöckli (SP) tritt nicht mehr an. Glaubt man den Expertenmeinungen, dürfte sich seine Nachfolgerin Flavia Wasserfallen (SP) gute Chancen ausrechnen. Als Familienpolitikerin, Vorkämpferin für Chancengleichheit und Bekämpferin der Altersarmut steht sie gerne mitten im Volk und tut das schon heute als Nationalrätin.

Der Chancenreiche

Ein Spaziergang wird es für Wasserfallen aber nicht. Insbesondere der GLP Schweiz Parteipräsident Jürg Grossen dürfte viele Stimmen auf seiner Seite wissen. Die Kombination von Umweltschutz, technischem Fortschritt und finanzieller Sicherheit für die Schweiz macht die Grünliberalen zu spannenden Lösungsbringern. Speziell Grossen, der als Nationalrat weiss, wie man Themen aufzugleisen hat.

Die Wichtigen

Die anderen Kandidierenden nun aber als Aussenseiter abzutun wäre in etwa so, wie wenn man bei einem Skirennen nach den ersten sieben abbrechen würde. Es handelt sich ausnahmslos um gestandene Persönlichkeiten. Da wäre der Mitte-Kandidat Lorenz Hess. Ein erfahrener Mann aus dem Nationalrat, ein Jäger, der die Bedrohung Wolf gerne eingrenzen würde und für bewährte Werte einsteht. Oder aber die FDP-Kandidatin Sandra Hess. Als Grossrätin hat sie sich einen guten Ruf geschaffen, in dem sie sich für die KMUs einsetzt. Der grosse Gegner der vielen kleinen Firmen in der Gegend sind die Verwaltungen und die Bürokratie. Ihnen sagt sie den Kampf an. Die Grünen sind – ganz gleich wie die aktuellen Hochrechnungen nun gerade lauten – zur tragenden Partei geworden und zeigen sich bestrebt, Verantwortung zu übernehmen und nicht nur Oppositionspolitik zu betreiben. Bestes Beispiel hierfür ist ihr Kandidat Bernhard Pulver. Der Präsident der Inselgruppe und Honorarprofessor versteht es, die Umweltprobleme als erste und höchste Bedrohung in die Politik zu tragen, ohne dabei die Verantwortung für das grosse Ganze zu vergessen.

Der Heimvorteil

Die SVP Riggisberg als Gastgeberin nutzt den Anlass und das Ambiente, um sämtliche SVP-Kandidierenden für den Nationalrat einzubeziehen. Die Volkspartei hat einige gewichtige Mutationen im eidgenössischen Parlament und eine Vielzahl an Auswahl. Aus dem Gantrischgebiet unter anderem Hans Jörg Rüegsegger (Riggisberg) und Verena Aebischer (Guggisberg), die beide bereits im Grossen Rat sitzen.

Eine Einingkeit von der SVP Hochburg bis zum Grünen Ständeratskandidierenden besteht sicherlich darin, dass sie alle die Besuchenden animiert haben, auch wirklich wählen zu gehen. In Riggisberg stehen die Chancen gut. Das lassen der gut besuchte Anlass und der Lokalmatador Rüegsegger zumindest vermuten. Deshalb heisst es von allen unisono: «Geht abstimmen».

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
««Geht abstimmen»»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2