«Gold-Fondue»

«Gold-Fondue»

Bei der Fondue- Weltmeisterschaft gewann Markus Sturny ein Golddiplom in der Kategorie Profis. Beim «World Cheese Award» holte er sich in diesem Jahr ebenfalls ein Diplom.

Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr «Mondial de Fondue» in Tartegnin ausgetragen. Markus Sturny vom Chees-Laden in Lanthen nahm in diesem Jahr teil und belegte auf Anhieb den zweiten Rang, was ihm ein Golddi­plom einbrachte. «Ich wäre gerne schon bei der Premiere 2015 dabei gewesen, aber die Plätze sind beschränkt. Als ich mich anmelden wollte, gab es technische Probleme und dann war es zu spät. 2019 will ich versuchen mein Golddiplom zu verteidigen oder sogar den Weltmeistertitel zu holen», sagt Sturny.

Er war beeindruckt von dem Anlass, zu dem zwischen 4000 und 5000 Leute kamen. Zur Unterhaltung wurde Guggen- und Landwehrmusik gespielt, es gab Marktstände und die Möglichkeit, an vielen Ständen Fondue zu essen. «Es war ein gelungener Anlass. Wenn man Wein und Fondue mag, dann ist es perfekt», lobte der Käser die Veranstaltung.
Topniveau
Während bei den Amateuren nur drei bis vier Fondues die Jury überzeugen konnten, herrschte bei den Profis ein Topniveau. Umso stolzer war der Lanthener, dass er das Finale der besten fünf erreichte und sich hier den Vizemeistertitel sichern konnte. Denn auf diesem Niveau entscheiden kleine Details. «In der Vorentscheidung standen mir gegenüber Köche. Die haben dann Knoblauch akribisch kleingehackt und alles so vorbereitet wie beim Kochen. Während ich alles eher nach Gefühl gemacht habe. Sie haben das Finale nicht erreicht. Ich habe das gleiche Fondue gemacht, welches auch bei uns im Laden erhältlich ist. Das hat die Jury überzeugt», erzählt der 50-Jährige stolz. Für sein Fondue wählte er ausser dem Greyerzer AOP, mit dem er eine Silbermedaille bei den «World Cheese Awards 2017» gewann (seine 15. seit 2006), die beiden selbstgemachten Sorten Lanthnerkäse und Lanthner-Mutschli, dazu den Wein «Fendant AOC Valais». Der Walliser Wein aus der Kellerei Leukersonne, mit dem die Käserei schon länger zusammenarbeitet, passt sehr gut zu seinem Fondue. Schliesslich beurteilt die Jury den Geschmack ebenso wie die Konsistenz, die die Jury zwei- bis dreimal testet, jeweils nach einem gewissen Zeitabstand.

Wichtiger Nachwuchs
Der Nachwuchs ist für Markus Sturny sehr wichtig: «Es liegt mir sehr am Herzen, mein Können weiterzugeben. Aber es ist schwierig, Auszubildende zu finden. Im Moment haben wir auch noch eine offene Lehrstelle.» Er ist nicht nur Vizepräsident beim Deutsch-Freiburgischen Käserverein, sondern dort Chef der Nachwuchsförderung. Auch bei der Fachkommission der Berufsschule BZ Emme und als Lehrlingsprüfungsexperte ist er tätig. «Wenn kein Nachwuchs da ist, gibt es in 20, 30 Jahren keinen guten Käse oder kein Fondue mehr, weil Fachleute fehlen. Dann kann man auch kein Goldfondue mehr geniessen. Das wäre sehr schade», erklärt der engagierte Käser.

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