Hansueli Rothen: «Sehe Neues entstehen!»

Hansueli Rothen: «Sehe Neues entstehen!»

Die neue Schreinerei nimmt Formen an. Seit Oktober 2015 laufen die Bauarbeiten.

Geschäftsführer Hansueli Rothen benutzt nun über ein Jahr lang das kleine, provisorische Büro auf dem Areal. Am 11. Februar 2015 fiel sein Blick auf qualmende Brandruinen – heute herrscht auf der Baustelle reges Treiben. «Nun sehe ich jeden Tag aus meinem Bürofenster Neues entstehen, das motiviert ungemein», erklärt er erleichtert. Am 11. Oktober vergangenen Jahres konnten Hansueli und Sohn Christoph Rothen den Spatenstich vollziehen. Sofort danach fuhren die Bagger auf. Seit Mitte November steht der Kran.

Ein technischer Defekt in der Stromzuleitung einer Maschine entfachte damals mitten in der Nacht das Feuer. Büroteil und Schreinerei brannten völlig nieder. Noch am selben Tag beschlossen Hansueli Rothen und vor allem sein Sohn Christoph: «Wir machen weiter!» Die Produktion wurde in eine Fabrikationshalle an der Steinhausstrasse gelegt. Es mussten in kürzester Zeit neue Maschinen bestellt werden, die aus verschiedenen Ausstellungen von Maschinenlieferanten organisiert wurden.

Die Versicherungen arbeiteten kompetent, speditiv und unkompliziert. «Die Qualität einer Versicherung zeigt sich erst im Schadenfall, wir haben gut gewählt», ist Hansueli Rothen überzeugt. So wurden rasch die Weichen für den Wiederaufbau gestellt. Bereits vor der Ausarbeitung der Baupläne suchten sie den Kontakt zu den zuständigen Stellen. «Wir wollten die nötigen Auflagen kennen und so allfälligen Problemen entgegenwirken», betont Hansueli Rothen. Das Baugesuch wurde im ersten Anlauf bewilligt.

Gleichzeitig nahm das Arbeits-
pensum von Vater und Sohn intensiv zu. «Mindestens zwei Sitzungen pro Tag drehten sich ums Bauprojekt», weiss Hansueli Rothen. Sohn Christoph ergänzt: «Bis zum Spatenstich war es sehr intensiv, dazu alles nur auf Papier. Seit Baubeginn geht es endlich vorwärts. Es tut gut, jeden Abend die Fortschritte des Tages zu sehen.» Dazu lief parallel die eigentliche Produktion mit der täglichen Organisation. Auch für die Mitarbeiter war es nicht einfach, so muss täglich das Material von mehreren Lagern beschafft werden. Umso schöner ist nun, dass sämtliche Schreinerarbeiten am Neubau selbst getätigt werden können.

Der Neubau wird so geplant und gebaut, dass die Arbeitsabläufe optimiert werden. Die zukünftige Schreinerei hat nun zwei Geschosse: ein Untergeschoss mit Einstellhalle und Technikraum sowie das Erdgeschoss mit Fabrikationshalle und Büroräumlichkeiten. Auch die Holztrocknungsanlage findet Platz, die dann mit Schnitzeln aus den eigenen Holzabfällen betrieben wird. Flankiert wird dies vom neuen Silobehälter und einem weiteren Raum, der sowohl für Sitzungen wie auch Ausstellungen genutzt werden kann. Das bisherige Holzlager bleibt unverändert.
Noch immer sind die psychischen und damit zum Teil auch physischen Belastungen da. «Beschäftigte mich vor einem Jahr die Frage, wie es weitergehen soll, grüble ich nun oft, was können wir noch besser machen?», gesteht Hansueli Rothen. So ist zum Beispiel eine Sprinkleranlage geplant. Er schweigt kurz und ergänzt leise: «Eigentlich wollte ich im 62. Lebensjahr herunterfahren, nun gebe ich, zumindest bis zum Aufbau, noch einmal Gas.» Vor allem Gas gegeben hat Sohn Christoph, er hat immer an die Zukunft geglaubt.

Daneben gebührt ein grosser Dank den Nachbarn. Hansueli Rothen betont: «Sie waren mit unseren Bauplänen nicht nur einverstanden, sondern haben uns nach Kräften unterstützt!» Auch die Kunden reagierten verständnisvoll. «Die Solidarität aller hat mich beeindruckt», meint Hans-
ueli Rothen.

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