Innovativ und nachhaltig

Innovativ und nachhaltig

Seit April 2003 liefert die Photovoltaikanlage des Pfadiheimes Weiermatt Strom ins Netz. Seither engagieren sich die Falkensteiner ununterbrochen in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz bei den Könizer Pfadiheimen.

Vor 20 Jahren wurden beim Weiermattheim eine Photovoltaikanlage und thermische Kollektoren sowie eine Heizung mit vier intelligent gesteuerten Wärmepumpen installiert. Das Bundesamt für Energie anerkannte beides als Pilot- und Demonstrationsanlagen. Im Rahmen eines Jugendsolarprojektes (JSP) halfen die Heimvereinsleute und die Cordées/Raiders (CoRa) bei der Montage und Verkabelung der PV-Panels mit. Zudem wurden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Köniz sieben Solarstrassenlampen erstellt. «Sonnige Pioniere» nannte eine bernische Tageszeitung in einem Bericht die CoRa, welche im Rahmen von Ateliertagen in der Firma 3S (Swiss-Sustainable-Systems / heute 3S Swiss Solar Solutions) selber Solarzellen für die Strassenlampen löteten. Die damaligen Könizer Gemeinderätinnen Simonetta Sommaruga und Verena Berger weihten die Solaranlagen ein. Zudem wurden für Kinder und Jugendliche ein Energie-Erlebnistag und für Erwachsene ein Solar-Infotag angeboten.

Langfristig engagiert

Den Verantwortlichen von Falkenstein ist es wichtig, die Pfadi für die Nutzung von Solarenergie zu motivieren und diese aktiv erfahrbar zu machen. Falkenstein investierte seither viel in weitere Solarprojekte: Bei den Büschiheimen wurden 2006 die zweite Photovoltaikanlage und thermische Kollektoren sowie vier Solarstrassenlampen beim Pfadiweg in Betrieb genommen. Auch diesmal beteiligten sich ältere Pfadi beim Bau und Installieren. Drei Jahre später konnte die dritte PV-Anlage auf dem um- und ausgebauten Büschiheim, dem ersten zertifizierten Minergie-Pfadiheim der Schweiz, eingeweiht werden.

2014 wurde auf dem pyramidenförmigen Dach des Leiter/-innen-Hauses eine weitere PV-Anlage als JSP realisiert. Drei Jahre später montierten die Pios auf die gegen das Könizer Bad ausgerichtete Dachfläche des Weiermattheimes 130 Solarmodule.

Auszeichnungen

Auf Kommunikationsmassnahmen und besondere Anlässe wurde bewusst Gewicht gelegt, so unter anderem mit dem Solar-Energie-Tag 2003, mit der «Eliosphere» und Solar-Crêperie am Könizer Dorffest 2005, mit Auftritten an den GEWA (Könizer Gewerbeausstellungen) 2007, 2012 und 2017, an Tagen der offenen Tür, Führungen sowie Workshops mit Schulklassen und Pfadigruppen. Am Solar-Ateliertag von 2018 für die Pfadi konnten die CoRa resp. die Pios die fünfte Urkunde von Jugendsolar entgegennehmen. Kein anderer Jugendverein der Schweiz realisierte von 1998 bis 2018, in denen Jugendsolar 260 Projekte begleitete und unterstützte, so viele Solaranlagen wie Falkenstein. Für das Solar-Engagement wurden die Pfadi und der Heimverein Falkenstein 2010 mit dem Berner Energiepreis und 2015 mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet.

Solar-Stromproduktion und Ausblick

Aktuell produzieren die Solaranlagen auf den Dächern der Könizer Pfadiheime pro Jahr knapp 60’000 kWh. Seit fünf Jahren ist das mehr Strom als sie selber benötigen, obschon die Heime stark genutzt werden und jährlich über 80 Lager dort stattfinden.Auf dem Dach des im letzten Halbjahr erstellten Cora-Heimanbaus im Büschi wird Ende Januar die siebte Solaranlage in Betrieb genommen. Damit gibt es bei den Könizer Pfadiheimen nur noch eine Dachfläche ohne Solarpanels, nämlich zwei Drittel des Südost-Daches des Weiermattheimes. Mittelfristig soll auch dort Strom erzeugt werden. Es gibt jedoch noch ein Problem: Die Stromleitung vom Heim in die Weiermatt müsste verstärkt werden. Ideal wäre, wenn die Kosten dafür gemäss bisherigem Usus nicht der Stromproduzent übernehmen müsste, sondern die BKW.

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