Keine Lebensmittelverschwendung

Keine Lebensmittelverschwendung

Ausgewogene Ernährung, Vorkochen für Menschen mit wenig Zeit und dadurch Lebensmittelverschwendung verringern, das ist die Idee von «Mein Küchenchef».

Mit der Geburt seines Sohnes habe alles angefangen, verrät Mirko Buri. Er wollte Zeit gewinnen. Zeit für sich und seine Familie. Vorkochen, das war seine Idee; Brei für seinen Sohn und Menüs für seine Frau. Zur selben Zeit lief der Film «Taste the Waste» über alle Kanäle, und so entstand Buris Geschäftsidee. Er verknüpfte «No food waste» oder auf Deutsch «Vermeidung von Lebensmittelverschwendung» mit Vorkochen für Menschen mit wenig Zeit. Mirko Buri mit seiner langjährigen Erfahrung in der Gastronomie und Pierre-Yves Bernasconi, Detailhandelsspezialist, stehen hinter dem Namen «Mein Küchenchef». Frisch gekocht wird ab sofort in Köniz, das Geschäft ist seit 5. September eröffnet.
Fast Food nimmt in der heutigen Welt mehr und mehr Platz ein. Menschen haben weniger Zeit zum Kochen, leben alleine im Haushalt, kaufen zu viel Ware ein, die am Ende verdirbt und im Abfall landet. «Auch ich bin in diese Falle getappt», erinnert sich Mirko Buri. «Mit meinem Konzept will ich ‹Food Waste› eliminieren, koche für andere vor mit einem Mehrwert für alle», ist Buri überzeugt.

Nachhaltig produzierte Zutaten
Für die Zubereitung der Fertiggerichte werden saisonale Produkte aus der Schweiz, wenn immer möglich aus der Region, verwendet. Wert legt «Mein Küchenchef» auf nachhaltig produzierte Lebensmittel, wichtig sei eine artgerechte Tierhaltung. Mit jeder produzierten Portion würden 200 g Lebensmittel je Person eingespart, sprich weniger verschwendet. Die vorgekochten Portionen basieren auf ausgewogener Ernährung und richten sich nach dem Essens-Bedarf, 350 g für eine Frau und 400 g für einen Mann. Dank modernster
Verarbeitungstechniken bleibt das vorgekochte Essen bis zu einem Monat im Kühlschrank haltbar und verliert dabei nicht an Qualität, die Vitamine bleiben erhalten. Gekocht wird ohne Konservierungsstoffe.
So gehts
«Mein Küchenchef» bietet rund ein Dutzend Menüs an. Kunden wählen aus, entweder via Internet oder direkt im Geschäft in Köniz. Die bestellte Ware wird innerhalb von 24 Stunden geliefert. Für die Zubereitung benötigt der Endkonsument ein Wasserbad, einen Backofen, eine Mikrowelle oder eine Bratpfanne. Fünf Minuten erwärmen, anrichten und genies-
sen.

«Mein Küchenchef» erweitert
«Wir kochen nicht nur für Köniz, wir beliefern zusätzlich unsere Partner ‹Äss-Bar› in Bern und ‹Zum guten Heinrich› in Zürich. Weiter sind wir im Business-to-Business-Bereich tätig, wir erarbeiten beispielsweise Konzepte für Büros mit flexiblen Essenszeiten», erklärt Buri. Zudem beliefert «Mein Küchenchef» Heime und Institutionen, Kindertagesstätten, Mittagstische und Personalrestaurants. Damit noch nicht genug: «Mein Küchenchef» ist auch Partner für die Organisation von Team-Events und bietet Catering für Anlässe an. «Mein jüngstes Baby ist ein Kochbuch mit vielen wertvollen Tipps rund ums Einkaufen, den Mengenberechnungen pro Person und natürlich leckeren Rezepten. Es erscheint bald auf dem Markt», verrät Buri stolz.
Die Geschäftsidee sei eine Win-win-Situation für alle Beteiligten der Lebensmittelkette. Der Bauer könne beispielsweise knorrige Karotten nicht an Läden weitergeben, die würde niemand kaufen, meint Buri. «Mein Küchenchef» setzt genau diese Ware ein und verhindert so unnötige Lebensmittelverschwendung. Aus Rüstabschnitten und Knochen entstünden zudem die besten Bouillons und Fonds. Dem Endkunden sei gedient, weil dieser nicht selber einkaufen und kochen müsse. Sprich – nicht zu viel einkaufe, damit nicht zu viel koche und schliesslich wegwerfe. Ein rundum überzeugendes Konzept! Mirko Buri ist sehr zufrieden und freut sich, dass für ihn trotz allem die Zeit reicht, um seinem Sohn eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen.

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