«Loslassen stimmt für mich»

«Loslassen stimmt für mich»

Nach mehr als 10 Jahren übergab Katherin Balsiger am 1. Juli die Schlüssel des «Sahlihuus» an Hans Traffelet, den Geschäftsführer des «Gurten-Park im Grünen».

Das Sahlihuus am Fusse des Gurten – ein 310 Jahre altes Tagelöhnerhaus, das bis 2003 für 3 Pöschteler-Generationen als Zuhause diente, wurde zum Gasthaus. 2009 authentisch komplett saniert und erweitert, wurde es in den letzten 10 Jahren von Katherin Balsiger als Restaurant mit viel Cachet geführt. Wie sie selbst sagt: «Aus unternehmerischer Leidenschaft und aus Spass am Genuss! Ein Ort, der sich ständig verändert und doch immer vertraut ist.» Tom Balsiger war zuständig für die Küche. Damit ist jetzt Schluss. Die Migros-Aare kaufte das «Sahlihuus» von Balsiger, die Stiftung Gurten-Park im Grünen AG ist nun Generalmieter. Hans Traffelet erklärt, dass die Stiftung Gurten-Park im Grünen AG noch nicht wisse, was mit dem «Sahlihuus» geschehe. Man brauche Zeit für die definitive Nutzungsplanung. «Das Sahli­huus ist Eintritt und Verabschiedung der Gurtendestination. Alle Leute kommen da vorbei, von daher braucht es eine gute, langfristige Planung.» Deshalb habe man das «Sahlihuus» für die nächsten 3 Jahre an die Gurtenfestival AG vermietet. Diese wird vorübergehend Büros und die Verwaltung des Festivals darin unterbringen. Der Geschäftsführer meint: «So sorgfältig wie Balsigers dieses Gebäude ‹gehätschelt› haben, so sorgfältig werden wir es ‹hätscheln›, so wie wir auch zum ‹Gurten-Park im Grünen› schauen».

Das Schönste für Traffelet waren die Apéros, Feierabendverlängerungen, die man mit all den guten Begegnungen im «Sahlihuus» geniessen konnte. An diesem 1. Juli ist es schon morgens um acht in den völlig ausgeräumten Räumlichkeiten des «Sahlihuus» warm. Die Übergabe an den «Gurten-Park im Grünen» findet statt, Haus und Aussenraum werden abgeschritten und auf Mängel und Defekte hin geprüft. Die Lokalitäten zeigen sich in tadellosem Zustand, da hatte eine ganze Crew über Jahre hinweg Sorge getragen. Wie gemütlich waren Haus und Gärtchen doch vorher! Ein alter Apfelbaum der Sorte Berner Rose bietet Schatten. Mit viel Charme und Liebe zum Detail hatte Balsiger das Haus eingerichtet und ihm so eine ganz eigene, sehr persönliche Note gegeben. Jetzt steht das «Salihuus» leer und vielleicht auch etwas wehmütig da.

Auf Frage erläutert Katherin Balsiger, es sei in den letzten 10 Jahren nicht ganz einfach gewesen, sich immer wieder auf neue Situationen und Kundenwünsche einzustellen. So hätten die verschiedenen Baustellen im Bereich Dorfstrasse häufig neue Anforderungen und Konzeptanpassungen verlangt. Die Gäste hätten auch immer weniger Zeit zum Essen und Take-away sei nicht ihr Ding. «Rent-a-Restaurant» war die Lösung. So fanden in letzter Zeit viele schöne Anlässe und Feiern in diesen heimeligen Räumen statt. «Das ‹Sahlihuus› war eine ‹Herzgeschichte› für mich! In den Begegnungen mit Kunden und Mitarbeitern hatte es Platz für ganz viel Herzliches», erzählt die ehemalige Inhaberin. Balsiger verkauft die Räumlichkeiten gerne an den «Gurten-Park im Grünen», so weiss sie, dass gut für das Haus gesorgt und es «in eine gute, solide Zukunft» geführt wird. Sie gehe glücklich mit gefülltem Herz, sei dankbar für die vielen schönen Begegnungen und gespannt auf Neues. Bei der Schlüsselübergabe sagt Balsiger zu Traffelet: «Loslassen stimmt für mich. Mit vollen Händen kann man nichts Neues empfangen!»

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