«Malabar» hat gewonnen

«Malabar» hat gewonnen

Wegen der steigenden Schülerzahlen muss die Schule Hessgut vergrössert werden. Das Siegerprojekt «Malabar» sieht einen zweigeschossigen Bau vor, der bis Sommer 2018 fertiggestellt wird. Knapp ist der Platz aber schon jetzt.

Mit dem Bevölkerungswachstum in den städtischen Regionen der Gemeinde Köniz haben auch die Schülerzahlen zugenommen. Das spürt auch die Schule Hessgut. Die Einführung von Basisstufen sowie die steigende Nachfrage nach Tagesschulen erfordern zusätzliche Räume. Gemäss Schulleiter Martin Bertschi besuchen derzeit über 400 Schülerinnen und Schüler die Schule Hessgut. In den nächsten fünf Jahren nimmt deren Anzahl auf über 580 zu.

Kosten rund 5,6 Millionen
Aufgrund der steigenden Schüler-
zahlen schrieb die Gemeinde einen zweistufigen Gesamtleistungswettbewerb zur Erweiterung der Schulanlage aus. Dessen Sieger wurde Anfang März gekürt. Das Gewinner-Projekt «Malabar» wurde von den beiden Firmen Erne AG Holzbau (Laufenburg) und Bögli Kramp Architekten AG (Fribourg) entworfen. Es hat sich gegen fünf Konkurrenten durchgesetzt und sieht den Bau eines zusätzlichen Gebäudes vor, das zwei Stockwerke und zwei Eingänge aufweist. Im Erdgeschoss sollen die vier Klassenzimmer der Basisstufe untergebracht werden. Die drei Zimmer der Primarstufe sowie der Raum für Psychomotorik sind im ersten Obergeschoss geplant.
Die Gesamtkosten des Neubaus (inkl. Renovationen im
bestehenden Schulhaus) belaufen sich auf rund 5,6 Millionen Franken, schätzt Daniel Hofstetter, Abteilungsleiter Gemeindebauten. Der erforderliche Ausführungskredit soll dem Souverän voraussichtlich im November 2016 unterbreitet werden. Verläuft alles nach Plan, starten die Bauarbeiten in rund einem Jahr, der Bezug des Neubaus ist auf das Schuljahr 2018/2019 hin vorgesehen. Ab Sommer 2018 soll zudem während eines halben Jahres die bestehende Schulanlage renoviert werden.

Unterricht nur am Nachmittag?
Bis dahin müssen Übergangslösungen her. Denn schon jetzt ist es im Schulhaus Hessgut zu eng. Wie Schulleiter Martin Bertschi erklärt, fehlt bereits im laufenden Schuljahr Platz für eines der Klassenzimmer, ein Deutschkurs musste auf die Steinhölzlischule ausweichen. Das Problem wird sich in den nächsten Jahren noch zuspitzen: «Im Schuljahr 2017/2018 werden wir ein zweites Schulzimmer zu wenig haben. Dann wird eine sechste 3./4. Klasse eröffnet. Wo die unterzubringen ist, wissen wir noch nicht.» Denkbar sei ein Provisorium in einem Werkraum im Keller. Behoben ist das Platzproblem aber auch mit dem Neubau nicht. «Im Schuljahr 2019/2020 haben wir ein drittes Schulzimmer zu wenig, da voraussichtlich eine sechste 5./6. Klasse eröffnet wird. Raumreserven sind ab diesem Zeitpunkt definitiv keine mehr vorhanden», betont Bertschi. Dann müssen unkonventionelle Lösungen her: «Geprüft haben wir bereits die Möglichkeit, dass bestimmte Klassen nicht mehr hauptsächlich am Morgen Unterricht haben, sondern am Nachmittag. Damit könnte man die Infrastruktur besser ausnützen.»

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