«Mit Bildung und Sport in die Zukunft investieren»

«Mit Bildung und Sport in die Zukunft investieren»

Im Juni 2018 fiel der Startschuss zur neuen Schul- und Sportanlage im Ried. Seit 5 Wochen ist sie nun in Betrieb. Für die Gemeinde Köniz ist es der erste Schulhaus-Neubau seit 35 Jahren, der komplett auf einer grünen Wiese gebaut wurde.

Seit dem 10. August wird in der neuen Schul- und Sportanlage Ried unterrichtet, am
18. September erfolgte die offizielle Einweihung. 3 Basisstufen, eine 3./4. Klasse und eine Tagesschule durften den Neubau auf das neue Jahr hin beziehen. Noch ist die Schule nicht voll belegt, denn bisher sind von der «Papillon-Überbauung» erst 2 Baufelder fertiggestellt. Daher sind vorübergehend 2 Klassen aus Oberwangen einquartiert, wo das Schulhaus bis zum nächsten Sommer einer Gesamtsanierung unterzogen wird. Thomas Brönnimann, Vorsteher der Direktion Sicherheit und Liegenschaften, ist schon seit dem Start des Projekts dabei. Es sei nicht selbstverständlich, dass man als Gemeinderat sowohl den Anfang als auch die Fertigstellung miterleben kann: «Die Ausführung war sehr speditiv. Vom Spatenstich bis zur Einweihung sind 2 Jahre vergangen.»

Bei der «Papillon-Überbauung» entstehen in mehreren Etappen bis 2028 über 1000 Wohnungen. «Es ziehen viele Familien her, da spielt das Schulhaus auch eine Rolle. Es ist ein Standortattraktivitätsfaktor für das Quartier», so Brönnimann weiter. Mit dem Baufortschritt wird die Anzahl der Schülerinnen und Schüler wachsen. Platz ist da, der Schultrakt besteht aus 5 Etagen und bietet Raum für eine achtklassige Unterstufenschule: 4 Basisstufen- und 4 Primarschulklassen unterrichtet man künftig im Ried. Voraussichtlich werden die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Mengestorf aufgenommen, wenn dieses renoviert wird. Das Parlament entschied am
14. September das schadstoffbelastete Gebäude für 4,5 Mio. Franken zu sanieren.

Energiestandard
An der Ostseite des Schultraktes befindet sich die Turnhalle, die zu 2 Dritteln im Erdreich steht. Durch Glaseinsätze in der Decke kommt sie am Tag ohne künstliche Beleuchtung aus. Gleichzeitig dient das Dach den Kindern als Pausenplatz. Die gesamte Anlage, für die im Oktober 2017 ein Kredit über 26,46 Mio. Franken genehmigt wurde, entspricht den hohen energetischen Anforderungen der Überbauungsordnung Ried sowie dem Energiestandard der Gemeinde Köniz. Jedes Baufeld produziert seinen Energiebedarf auf seinem Grundstück selbst. So gewinnt die Schulanlage die Wärme aus dem Untergrund mittels 14 Erdsonden sowie einer Wärmepumpe und erzeugt den Strombedarf anhand einer vollflächigen Photovoltaikanlage auf den verschiedenen Dachflächen selbst.

Sportanlage
«Das neue Kunstrasenfussballfeld vermittelt einem ein Gefühl als würde man in Wimbledon Tennis spielen», sagt Brönnimann und ergänzt lächelnd: «Optimal auch für Seniorenteams, die mit Gelenkproblemen zu kämpfen haben.» Es wird bereits intensiv genutzt und entlastet den Trainingsbetrieb der Könizer Fussballvereine. «Das Feld bietet sich an für Meisterschaftsspiele aller Nachwuchskategorien bis zur 2. Liga interregional. Solche Felder sind Mangelware», meint der Gemeinderat.

Im Ried stehen der Schule, dem Schulsport, aber auch der Quartierbevölkerung Spielplätze, ein Allwetterplatz sowie das erste Mini-Pitch-Spielfeld (kleinflächiges Feld für verschiedene Spielsportarten) in der Gemeinde zur Verfügung. Im Turnhallenkomplex gibt es für die Aussensportlerinnen und -sportler 4 Garderoben und Duschanlagen. Diese sind von aussen zugänglich, sodass ein von der Schulanlage unabhängiger Abend- und Wochenendbetrieb möglich ist. Die Turnhalle selbst ist die grösste Einfachturnhalle der Gemeinde.

Einweihung
Aufgrund der Covid-19-Situation konnte die für Juni geplante öffentliche Einweihung nicht stattfinden. Am Freitag, 18. September, wurde sie dann nachgeholt. Interessierte konnten die Anlage in geführten Rundgängen besichtigen. Auf der Sportanlage gab es verschiedene Aktivitäten. Um 16.30 Uhr weihten Thomas Brönnimann und Hans-Peter Kohler, Vorsteher Direktion und Bildung, die Anlage offiziell ein. «Für mich als Bildungsvorsteher ist es immer eine Freude, Schulhäuser einzuweihen. Steuergelder, die in Schulen investiert werden, sind eine gute Investition. Denn mit Bildung und Sport wird in die Zukunft unserer Kinder investiert», macht Kohler deutlich.

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