«Schenke ein Lächeln und es kommt zurück», besagt ein altes chinesisches Sprichwort. Das funktioniert auch in der Schweiz, wie das Café am Bärenplatz zeigt. «Wir haben viele Stammgäste und daraus erwächst fast eine Art Familie.» Die herzliche Art von Carine Oosterwijk und ihrem Team schwappt über auf die Gäste. Wobei dies das einzige ist, das schwappt, denn was auf den Tisch kommt, stammt hauptsächlich aus der Region Laupen und wird so liebevoll hergerichtet, dass es schade wäre, wenn etwas schwappen würde. Bekannt sind etwa die Laugenzöpfe, welche selbstgemacht sind und aus denen auch die Sandwiches entstehen. Und woher kommt der Wille, die Business-Karriere mit der Gastronomie zu tauschen? «Aus der beruflichen Unzufriedenheit», sagt sie. Vielleicht haben die Gene ihres niederländischen Vaters auch mitgeholfen. «Er wollte immer eine mobile Frittenbude betreiben», lacht Oosterwijk. So erstaunt es nicht, dass er heute im Café am Bärenplatz tatkräftig mithilft. «Und nicht nur er, die ganze Familie unterstützt mich», klingt sie dankbar und ergänzt: «Diese Arbeit macht mich glücklich. Ich hatte nie das Ziel, ein Café zu haben, aber das ist nun mein Weg. Ein Weg ohne Ziel, das ist sehr befreiend.» Ein guter Punkt zum Schluss, denn schon wartet wieder viel Arbeit auf Carine Oosterwijk. Serviert mit dem Herzen auf dem Tablett.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
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