Mit mehr Ordnung zu mehr Leichtigkeit

Mit mehr Ordnung zu mehr Leichtigkeit

Jolanda Zürcher bietet einen Aufräum- und Sortierservice für Menschen, die selbst keine Zeit haben oder denen die Übersicht fehlt.

Die grosse 4,5-Zimmerwohnung ist tipptopp aufgeräumt, jedes Ding an seinem Platz. Es wirkt heimelig und gemütlich, in den Kinderzimmern ist Raum zum Spielen. «Das war nicht immer so», lacht die 48-jährige Jolanda Zürcher schelmisch. «Anfangs war es eine Herausforderung, zusammen mit meinen Söhnen Timo (11-jährig) und Nico (9-jährig) eine Lösung zu finden.» Damit bringt sie es auf den Punkt: gemeinsam! Auch Ehemann Martin schätzt die Ordnung.

«Bei meinen Putzarbeiten in der Stille konnte ich viel nachdenken», erinnert sie sich. Sie fragte sich: Was macht mir Freude? Womit möchte ich mich (beruflich) beschäftigen? «Es war schwierig herauszufinden, was ich genau wollte.»

«Ordnung machen ist ein Thema, das mich fasziniert», so Jolanda Zürcher. Je turbulenter das Chaos, umso stärker ihre Motivation, ein passendes System zu schaffen und mit Aufräumen zu beginnen. Sie ist überzeugt: «Gerade in unserer Konsumgesellschaft wird es für viele Menschen immer schwieriger, den Überblick und damit auch die Ordnung zu behalten.» Das Leben überschwemmt Menschen mit Gegenständen, die einen festen Platz erhalten. Wird dieser knapp, wird neuer Raum geschaffen. Gefüllte
Keller, ein überladener Estrich sowie Schränke und Schubladen voll vermeintlicher Kostbarkeiten. Viele Dinge sind mit Erinnerungen verbunden. Was könnte entsorgt werden? Wovon könnte ich mich trennen? Diesen Entscheid kann Jolanda Zürcher ihren Kunden nicht abnehmen, aber sie bietet bei dem Prozess Hilfe an.

Sie ist überzeugt: «Um aufzuräumen, brauchen wir Übersicht. Diese zu erlangen, braucht Zeit, die heute nur noch wenige Menschen haben.» Genau darin hat sie ihre Berufung gefunden. «Übersicht ist enorm wichtig, damit Weitergeben oder Entsorgen überhaupt möglich werden», betont sie. Es gelte, sich darüber klar zu werden: Was macht mich wirklich glücklich, womit bin ich «nur» emotional verbunden?

Den Anstoss erhielt Jolanda Zürcher durch die wunderbare Erfahrung mit einer älteren Dame. Diese hatte sich schon öfters über ihre vielen Dinge beklagt, fand aber nie Mut und Kraft, mit Sortieren zu beginnen. «Spontan bot ich ihr an, beim Aufräumen zu helfen», erinnert sich Jolanda Zürcher. Es war der Beginn eines wunderbaren Prozesses. «Wir haben gemeinsam alle Sachen angeschaut und die Frau hat mir zu jedem Stück die Geschichte erzählt.» Es wurde ein Abschied mit Tränen und der Beginn einer neu gefundenen Leichtigkeit. «Für mich war es kostbar, an diesem bewegten Leben teilhaben zu dürfen», meint Jolanda Zürcher, immer noch gerührt.

Passendes System
Auch Hausfrauen und Mütter möchten Ordnung halten. Aber gerade Kinderzimmer sind Stressfaktoren. «Im Gespräch mit Müttern habe ich festgestellt, dass das Thema Aufräumen grosses Konfliktpotenzial beinhaltet», weiss Jolanda Zürcher. Im eigenen Haushalt hat sie dann «ihr» System erfolgreich angewandt. «Es muss auf jedes Kind individuell zugeschnitten sein», betont sie. Je chaotischer das Kind, umso besser und übersichtlicher das System. Vor allem gilt es, viele Sortiermöglichkeiten anzubieten, also genug Schachteln, Kisten und «Körbli» sowie Schubladen für all die (Stoff-)Tiere, Legosteine, Autos, Mal-
utensilien und Bücher. Schafft man dieses System gemeinsam mit dem Kind, weiss es, wo was hingehört. Sie schmunzelt: «Unsere Familie macht jeden Januar ein Aufräumfest!»

Momentan beschäftigt sich Jolanda Zürcher mit einem grös-
seren Auftrag. Danach freut sie sich auf weitere Herausforderungen. Sie weiss: «Ordnung zu schaffen, die bleibt und anhält, ist eine Energie bringende Quelle der Leichtigkeit und Freude. Bewusstes Loslassen befreit!»

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«Mit mehr Ordnung zu mehr Leichtigkeit»

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