Nach über 20 Jahren rollt er auch elektrisch

Nach über 20 Jahren rollt er auch elektrisch

Mit der Neuauflage des RAV4 präsentiert Toyota auch gleich eine Variante mit Hybridantrieb, der ersten im Segment der kompakten SUV's. Der neue RAV4 Hybrid überzeugt und ist auch begehrt.

RAV4 steht für «Recreational Active Vehicle 4-Wheel-Drive». Vor über 20 Jahren brachte Toyota den Kompakt-SUV auf den Markt. Mit dem neuen RAV4 Hybrid ist seit diesem Jahr bereits die sechste Generation dieses Fahrzeugs auf dem Markt. Und offenbar haben viele darauf gewartet. Denn bereits bei einem ersten kurzen Halt mit dem von der MARAG Garagen AG zur Verfügung gestellten Testauto nehmen Passanten das Fahrzeug genau unter die Lupe und wollen sogar wissen, wie es sich damit so fährt.

Nichts zu schmollen
Dass dem neuen RAV4 mehr als ein verstohlener Blick zugeworfen wird, liegt sicher auch am neuen Erscheinungsbild. Das Design wurde nämlich überarbeitet. Die Front prägt das seit dem Aygo augenfällige X. Dieses wird gebildet aus den «Linien» der Lichtanlage und einem Teil des Kühlergrills. Letzterer ist sehr dominant ausgefallen, weshalb Scharfzüngige gar von einem Schmollmund sprechen.

Dabei gibt es keinen Grund zu schmollen. Der neue RAV4 bietet nämlich viel, damit sich Fahrer und Beifahrer wohlfühlen. Das beginnt bereits beim Platz. Dank seiner stattlichen Masse von 4,6 Metern Länge und einer Breite von 1,85 Metern finden Passagiere viel Platz vor, während sich Gepäck oder andere Zuladung gut im Heck verstauen lässt. Der Kofferraum hat ein Volumen von bis zu 1633 Litern. Praktisch ist auch die elektrische Heckklappe. Diese hat eine Memory-Funktion, bei dem der bevorzugte Öffnungswinkel gespeichert werden kann.

Modernes Cockpit
Das Cockpit wirkt modern. Dominiert wird es durch den 7 Zoll grossen Multimedia-Schirm in der Mittelkonsole. Die Bedien­elemente sind toyota-typisch schnell erfassbar angeordnet. Einzig einige Tasten im unteren Bereich der Mittelkonsole sind durch die vorgeschobene Reihe für die Bedienung des Heiz- und Lüftungssystems ungünstig verdeckt. Mehr Nachteiliges findet sich auch auf den zweiten Blick nicht. Im Gegenteil: Toyota hat dazugelernt, die Fahrgastzelle wirkt insgesamt aufgeräumt.

Das Antriebssystem des RAV4 Hybrids besteht aus einem 2,5-Liter-Benzinmotor sowie einem Elektromotor. Die Idee dazu stammt zwar vom Prius, aber die Technik wurde vom Lexus NX übernommen. Das System leistet insgesamt bis zu 197 Pferdestärken. In nur 8,7 Sekunden beschleunigt der Kompakt-SUV gemäss Werksangaben von null auf 100 Stundenkilometer. Trotz der gefälligen Beschleunigung ist er überhaupt kein Sportler. Das liegt nicht nur an der Kraftentfaltung, sondern auch am Komfort. Ist Leistung gefragt, wird der Benzinmotor schon mal ziemlich laut. Im Normalverkehr ist der RAV4 Hybrid dagegen sehr leise. Der Treibstoffverbrauch wird mit 5 Litern angegeben. Dieser Wert war während den Testfahrten mit rund eineinhalb Litern deutlich höher.

Front- oder Allradantrieb
Nicht vergessen werden darf: Der RAV4 Hybrid ist mit Front- oder Allradantrieb lieferbar, Letzterer verfügt über einen zusätzlichen Elektromotor an der Hinterachse. Damit realisiert Toyota einen leichten, elektrischen Allradantrieb, der ohne Verteilergetriebe und Kardanwelle auskommt. Zudem darf die allradgetriebene Hybridvariante Anhängelasten von bis zu 1650 Kilogramm ziehen.

Animierter 360-Grad-Blick
Neben dem Allradantrieb sorgen andere, teilweise optionale Technologien für mehr Sicherheit. Dazu gehört der animierte 360-Grad-Blick, der durch auf jeder Fahrzeugseite angebrachte Kameras möglich wird. Zu den sicherheitsrelevanten Systemen gehören auch ein Fernlichtassistent, ein adaptiver Tempomat, ein Pre-Collision-System mit Fussgänger-Erkennung,
eine Verkehrsschild-Erkennung sowie ein Spurhalteassistent. So ausgerüstet, kann dem sicheren Fahrvergnügen mit dem RAV4 Hybrid nichts mehr im Wege stehen – denn es ist und bleibt ein Vergnügen, den neuen Kompakt-SUV von Toyota zu fahren.

Der Toyota RAV4 Hybrid ist ab 37’700 Franken erhältlich. Das Testfahrzeug in der Ausführung Trend kostet rund 44’000 Franken.

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