«Nachwuchs erhielt Wettkampfgelegenheit»

«Nachwuchs erhielt Wettkampfgelegenheit»

Über 400 Teilnehmer nahmen am 8. und 9. Mai unter Ausschluss der Öffentlichkeit am Jung- und Nachwuchsschwingertag teil. Nachdem das diesjährige Schwingfest abgesagt werden musste, konnte nun wenigstens den jungen Schwingern eine Wettkampfgelegenheit geboten werden.

Doch auch hier: Kein Publikum, keine Tribünen und keine Angehörigem der Akteure vor Ort erlaubt. Ebenfalls galt auf dem ganzen Areal – ausgenommen während dem Schwingen selbst – eine strenge Maskenpflicht. Dies tat dem Event jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil. Die Freude, dass dem Schwingernachwuchs nach langer Pause endlich wieder ein Wettkampf ermöglicht wurde, überwog bei den Teilnehmern wie auch bei den Organisatoren. Auch das Wetter spielte mit und zeigte sich von der besten Seite. Sonnenschein und frühsommerliche Temperaturen sorgten für ideale Voraussetzungen. Abgerundet wurde das Ganze mit dem Blick auf die Berner Alpen sowie auf die Kirche Riggisberg oberhalb des Dorfes. Beim Nachwuchsschwingertag vom Sonntag ging es bei den Jahrgängen 2004 bis 2006 um die Qualifikation für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag, der im August in Schwarzenburg stattfinden wird.

Starke Schwarzenburger
Den Tagessieg bei den Jung­schwingern des Jahrgangs 2007 holte sich Joel Zimmermann aus Milken vom Schwingerklub Schwarzenburg, der sich mit einem gestellten Gang gegen Levin Rüfenacht aus Schwarzenegg durchsetzte. «Ich habe mich den ganzen Tag stark gefühlt, obwohl ich mein letztes Schwingfest unter freiem Himmel vor anderthalb Jahren absolviert habe», meint Zimmermann, dem, wie den meisten Aktiven, das Publikum und die Folklore fehlten. Der Schwingklub Schwarzenburg triumphierte gleich zweimal: Auch Leonardo Imboden aus Oberscherli gewann bei den Nachwuchsschwingern mit Jahrgang 2006 den Schlussgang gegen Silvan Kuhn vom Schwingerklub Sumiswald und holte den Tagessieg.

Zufriedener Präsident
Hans Jörg Rüegsegger, OK-Präsident des Mittelländischen Schwingfestes, zieht eine positive Bilanz über den Jungschwinger- und den Nachwuchsschwingertag: «Die 269 Jungschwinger und 144 Nachwuchsschwinger boten hervorragenden Sport. Wir hätten es bereut, wenn wir dem Nachwuchs diese Wettkampfgelegenheit nicht geboten hätten. Schwingen als Brauchtum und die Ehrenamtlichkeit der Helfenden, der Funktionäre und des Organisationskomitees gehören ebenso dazu. Ihnen gehören die Lorbeeren. Der OK-Präsident erklärt aber auch: «Ein kleiner Wermutstropfen waren die vier verletzten Schwinger vom Sonntag, welche die Sanität und ärztliche Behandlung erforderten.» Wenn möglich, soll das «Mittelländische» in Riggisberg 2024 nachgeholt werden. «Mit dem Mittelländischen Schwingerverband, Landbewirtschaftern, der Gemeinde und Sponsoren haben wir bereits erste Gespräche geführt. Schön, wenn wir auch die Zusammensetzung des Organisationskomitees bis dann beibehalten können», hofft Rüegsegger.
Daniel Bill

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
««Nachwuchs erhielt Wettkampfgelegenheit»»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2