Neuer Blick

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Christine Vogt's Kolumne

Kennst du das auch: Du betrachtest dich mit gerunzelter Stirn ganz selbstkritisch im Spiegel und findest stets etwas, das nicht deinem Wunschbild eines optimalen Körpers entspricht? Ich kann dich trösten: Du bist nicht allein.

Was wäre denn, wenn eine Frau 100 % zufrieden mit ihrem Körper wäre? Vielleicht würde sie sogar darüber sprechen, wie toll sie ihre Figur findet und sich liebevoll im Spiegel betrachten. Vielleicht schmunzelst du jetzt oder es kommen dir Supermodels aus dem Katalog in den Sinn, oder?

Hier zwei Gespräche als Experiment:

Zwei Frauen treffen sich zum Kaffee: «Ach, ich verzichte momentan auf alles Süsse. Ich muss dringend abnehmen. So viel Winterspeck hatte ich noch nie…» Die Freundin antwortet: «Oh, das kenne ich selber auch: Mein Gewicht hat in den letzten Jahren stets zugenommen und ich getraue mich kaum noch, mich auf die Wage zu stellen…» Die erste Frau meint: «Bei dir finde ich das ja gar nicht schlimm: Schau mal hier, meine Taille hat sich komplett verabschiedet. Jetzt gibt es nur noch eines: Diät, Diät, Diät!»

Zwei Supermodels treffen sich bei der Shooting-Pause: «Oh weh, für mein nächstes Shooting muss ich meinen Bauch mehr trainieren – ich muss die ganze Zeit die Luft anhalten…» Das zweite Model meint dazu: «Naja, du kannst deinen Bauch immerhin trainieren. Ich müsste für die Unterwäschekampagne mehr Busen haben, da hilft alles nichts.» Das erste Model schüttelt resigniert den Kopf: «Ja, das ist natürlich ungünstig. Hm, meine Nase wurde auch schon oft als zu markant bezeichnet. Jetzt gibt es nur noch eines: Operieren, operieren, operieren.»

Ich glaube, egal wie wir im Moment mit unserem Körper unterwegs sind, egal welche Grösse wir gerade tragen und egal, welche Schönheitsideale im Trend sind: Unsere stetige Aufgabe ist es, uns so zu akzeptieren, wie wir sind. Wir sollten weniger streng mit uns, aber auch mit unserem Gegenüber sein. Wir sollten unserem Wortschatz mehr liebevolle Worte hinzufügen und uns in Gesprächen nicht dem magischen Sog der demoralisierenden Selbstbetrachtung hingeben.

Darum stellen wir uns doch heute gemeinsam folgende Fragen: Was mag ich gerade richtig gerne an meinem Körper? Wo ist mein Fokus? Wem habe ich heute schon ein Kompliment gemacht? Oder sogar mir selbst?

Dann behalten wir dies in unserem Herzen und sind mit einer grossen Portion Dankbarkeit und Respekt für unseren Körper unterwegs. Du wirst so von innen strahlen und auch anderen Menschen Mut machen, zu sich selbst zu stehen.

Auf dich und deinen schönen Körper! Mit viel Herz, deine Christine

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