Unter dem Motto «Entdecken, Lauschen, Bewegen» bekommen die Besucherinnen und Besucher des Zeughauses in Flamatt diesen Sommer jede Menge Kultur geboten. Vom Freitag bis Sonntag, 9. bis 18. Juni, finden unterschiedliche Anlässe statt, darunter ein Improvisationstheater, eine Matinée mit brasilianischer Musik, Workshops in Zeichnen, Malen und Formen sowie eine Modenschau und ein Tangoball. Eigens dafür wird ein Tanzboden verlegt. Für die richtige Stimmung sorgt ein DJ, der argentinische Tangomusik auflegen wird. Betreut werden die Tänzerinnen und Tänzer von der Gruppe «Tango Fribourg» unter der Leitung von Sonja Arnold.
Fürs Gehör gibt es senslerdeutsche Chansons von «Düchoix» sowie Poesie mit und von Brigitta Wider. Den Abschluss bildet ein klassisches Konzert des Orchestervereins Düdingen unter der Leitung von Osvaldo Ovejero. «Mit dem Rahmenprogramm wollen wir kunstvolle Schwerpunkte setzen», erklärt Werner Keist von der Kulturkommission Wünnewil-Flamatt. Diese organisiert und initiiert das Projekt unter der Leitung von Gemeinderat René Schneuwly. «Mit den Stichworten Entdecken (Workshops, Mode), Lauschen (Poesie, Theater, Konzert), Bewegen (Tanz) wollen wir die Besucherinnen und Besucher kreative Kultur erleben lassen», führt Keist weiter aus. «Uns ist auch wichtig, dass junge kreative Menschen eine kleine Plattform für ihr kreatives Schaffen bekommen.»
Kunst auf drei Stockwerken
Nebst den genannten Veranstaltungen zeigen 28 Kunstschaffende aus den Kantonen Freiburg, Bern und Basel ihre Bilder, Objekte und Installationen. «Das alte Zeughaus in Flamatt, das seit Jahren leer steht, hat ein ganz spezielles Ambiente», schwärmt Keist. Die Holzkonstruktion mit den unterschiedlichen Räumen auf drei Etagen bietet den Künstlern eine für ihre Werke spannende Umgebung. Kunst beim Zeughaus Flamatt und der Name Werner Keist mag manchen bekannt vorkommen: Im letzten Jahr initiierte er die eintägige Veranstaltung «Kunst aus dem Kofferraum» als eine Openair-Galerie im offenen Raum mit dem Ziel, auf originelle Art Kunstschaffende zu vernetzen, ihre Kunst zu präsentieren und zu verkaufen.
Zweite Ausgabe nach vier Jahren
Nach der ersten Ausgabe im Jahr 2013 findet nun vier Jahre später die zweite Auflage von «Kultur im Zeughaus» statt. «Das kulturelle Leben in einer Gemeinde ist ein wichtiger Standortfaktor. Ein vielfältiges Kunst- und Kulturangebot prägt das Image eines Ortes gegen innen und aussen. Kultur ist so vieles, Kunst ist ein Teil davon», erklärt Werner Keist, weshalb nach 2013 wiederum ein mehrtägiger kultureller Anlass stattfindet.