25 Jahre lang blieb das Haus unbewohnt. Die Gemeinde setzte eine Kommission ein, die Projektideen kreieren und in Rücksprache mit der Bevölkerung eine geeignete Nutzung für das historische Gebäude neben der Gemeindeverwaltung finden sollte. Bereits im Jahre 2008 beschloss das Volk, die halbe Mio. Franken aus dem Verkauf des Lehrerhauses zugunsten dieses Gebäudes einzusetzen. Nun hat das beauftragte Architekturbüro unter Beibezug der Denkmalpflege das Bauprojekt erarbeitet. Die Räume im Erdgeschoss inklusive einer Galerie im Obergeschoss sollen für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung stehen. Die abgeschlossenen Räumlichkeiten im Obergeschoss sind als «Bed & Breakfast» angedacht. Im Dachstock entsteht eine 2,5-Zimmerwohnung, die vermietet wird. Damit wird aus dem verstaubten «Wiedmer»-Haus ein Begegnungsort für die Vereine, Institutionen und Menschen im Ort, eine Unterkunft und ein Wohnort. Für den Bau musste die Gemeindeversammlung einem Kredit von 1,65 Mio. Franken zustimmen. Eine halbe Mio. Franken Eigenkapital sind vorhanden, der Rest wird fremdfinanziert, was jährliche Zinsen von 12’000 Franken verursacht. Die Wohnung und teilweise das «Bed & Breakfast» sollen dazu beitragen, dass die laufenden Kosten gedeckt sind und die Gemeindekasse nicht weiter beansprucht wird. Das «Wiedmer»-Haus wird zum Symbol, wie eine Gemeinde in Zusammenarbeit mit ihrer Bevölkerung und deren Bedürfnissen gemeinsam ein Projekt für alle lanciert, ohne den Kostenrahmen zu sprengen. So geht Umnutzung.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…