Startschuss für die Feuerwehr Regio Belp

Startschuss für die Feuerwehr Regio Belp

Per ­ 1. Januar ist der Zusammenschluss der 4 Feuerwehren Belp, Kehrsatz, TOGEKA und Wald-Niedermuhlern unter dem neuen Namen Feuerwehr Regio Belp in Betrieb. Der Start war steil, doch die neue Organisation funktioniert gut.

Anfangs Juli 2019 hat der neue Kommandant Erich Hefermehl den Aufbau der neuen Organisation offiziell übernommen; bereits am 2. April 2019 ging es für ihn los mit der ersten Sitzung. 6 Gemeinden – Belp, Toffen, Kaufdorf, Niedermuhlern, Wald, Kehrsatz – stimmten Ende 2018 dem Feuerwehrzusammenschluss und damit dem Projekt Regio-Feuerwehr 2020 zu. Seit Anfang dieses Jahres ist die Feuerwehr Regio Belp nun in dieser Konstellation unterwegs.

Aus 4 mach 1
«Eine Einheit, ein Konstrukt schonend und ohne zu viel Unruhe zu bilden, das war eine der grössten Herausforderungen, die es für den ersten Teil des Zusammenschlusses der 4 Feuerwehren zu meistern gab. Und dabei den Auftrag – der Bevölkerung in Notsituationen jederzeit Nothilfe zu geben – nicht aus den Augen zu lassen», erklärt Kommandant Erich Hefermehl. Gleichzeitig dankt er allen, die bei der Umsetzung mitgeholfen und viele Stunden in dieses neue Konstrukt investiert haben.

Dieses entlastet die einzelnen Gemeinden in der Führung und der Administration. Das Einsatz­element im Milizsystem je Gemeinde bleibt jedoch vorhanden und das ist sehr wichtig. So bleibt das Wissen bestehen. Neu sind 355 Stellenprozente vollamtlich für die Feuerwehr tätig: Leiter Bereich Feuerwehr und Kommandant 100%, Sekretariat 85%, Material und Logistik 170%. Die Feuerwehr Regio Belp kann dadurch in der Region gezielter das Milizsystem entlasten und wenn nötig umfassender ausrücken. Die Tagesverfügbarkeit in den einzelnen Regionen kann durch den Zusammenschluss gebietsübergreifend neu betrachtet und gestärkt werden. Ein weiterer Vorteil ist das zentralisiertere Angebot von Aus- und Weiterbildungen.
Alarmierung, Lokalisierung, Rettung
Kleider und Schuhe stehen im Feuerwehrmagazin brav in Reih und Glied bereit zum Einsatz. Die Fahrzeuge sind aufgetankt und warten, dass der Motor gestartet und ausgerückt wird. 7 Tage, 24 Stunden steht der Pikettdienst zur Verfügung. Ein Alarm geht über die Nummer 112 oder 118 bei der regionalen Einsatzzentrale ein. Im Hintergrund bestimmt ein Disponent den Schweregrad des Ereignisses als klein, mittel oder gross und gibt den Alarm an die zuständige Region weiter. Ab hier hat nun die regionale Feuerwehr den Auftrag zu definieren, wo welche Fahrzeuge mit welcher Besatzung ausrücken müssen. Rasch muss die alarmierte Mannschaft eingekleidet und bereit sein.

Ob Verkehrsunfälle, Brände, Elementarereignisse, ein Schlüssel im Senkloch oder auch technische Unterstützungen: Pro Jahr ist die Feuerwehr Regio Belp etwa für 90 bis 120 Einsätze unterwegs. Sie ist im Auftrag des Kantons als so genannter B-Stützpunkt für Unfälle mit Personenschaden beauftragt und hilft auch ausserregional im Auftrag der Gebäudeversicherung GVB mit der Autodrehleiter aus, soweit dies möglich ist und das entsprechende Material zur Verfügung gestellt werden kann.

Eine sehr gut funktionierende Zusammenarbeit besteht ebenfalls mit der Polizei, der Sanität, dem Zivilschutz und dem regionalen Führungsorgan. So konnten Ereignisse, wie zum Beispiel das Hochwasser im Jahr 1999, gut gemeistert werden.

Zusammenschluss sinnvoll
Ein halbes Jahr lang habe er nun «Sämli» in den Boden gedrückt, die sollen nun wachsen. Bereits heute stellt Erich Hefermehl fest, dass der Zusammenschluss der 4 Feuerwehren sinnvoll für alle war. In diesem Sinne – gemeinsam im Zug, gemeinsam im Ziel. «Wir freuen uns, den Sicherheitsauftrag der Feuerwehr auch weiterhin nach den gewohnten Grundlagen für unsere Bevölkerung sicherzustellen», betont ­Erich Hefermehl zum Schluss.

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