Thomas Frey zum Zweiten

An der Parteiversammlung Ende Januar nominierte nun auch die BDP Köniz ihren Kandidaten für das Gemeindepräsidium. Es ist kein Geringerer als Parteipräsident Thomas Frey. Der 63-Jährige hat bereits an den Gemeinderatswahlen 2013 kandidiert. 2008 hat er als «Quereinsteiger» zu politisieren begonnen. Mittlerweile blickt er auf sieben Jahre Erfahrung als Mitglied des Könizer Parlamentes zurück, davon war er vier Jahre in der Finanzkommission, seit zwei Jahren ist er Mitglied der Geschäftsprüfungskommission. Die neuerliche Kandidatur begründet er damit, dass er es noch einmal wissen wolle. «Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen», erklärt er gegenüber dieser Zeitung. «Wir stellen in diesem Jahr den Parlamentspräsidenten und warum nicht ab 2018 den Gemeindepräsidenten?» Mit Blick auf sein Alter – Frey wird im Dezember 64 Jahre alt – erklärt er, dass er sicher nicht zwölf Jahre im Amt bleiben werde. «Damit möchte ich mithelfen, dass sich die Amtsantritte besser verteilen und nicht nach drei Legislaturen das Gros der Exekutive wegen der Amtszeitbeschränkung gehen muss», sagt Thomas Frey mit Blick auf die heutige Ausgangslage.
Als einen seiner Legislatur-Schwerpunkte nennt er die Finanzen. Die Gemeinde müsse in diesem Bereich wieder auf Kurs gebracht werden. «Es gilt, die Bildungsinfrastruktur wie Schulhäuser und insbesondere auch die Tagesschulen, die in den letzten acht Jahren nicht den Bedürfnissen entsprechend ausgebaut worden sind, sicherzustellen. Wir müssen zudem unsere Ausgaben konsequent überprüfen und eine hohe Effizienz in der Verwaltung erreichen», führt er weiter aus.
Die GLP und die SP gaben bereits im letzten Jahr bekannt, wer von der jeweiligen Partei für das Gemeindepräsidium kandidiert. Nun wurden der bisherige Gemeinderat Thomas Brönnimann (GLP) und Annemarie Berlinger-Staub (SP) an den Hauptversammlungen Anfang Jahr auch offiziell nominiert. Die SP Köniz will an den Gemeindewahlen 2017 den 2013 verlorenen zweiten Gemeinderatssitz zurückerobern. Die GLP als damalige Gewinnerin eben dieses Sitzes stellt mit Thomas Brönnimann den einzigen Kandidaten mit einem Bisherigen-Bonus.