Der Name Levorg setzt sich aus Bestandteilen der Wörter «Legacy», «Revolution» und «Touring» zusammen. Bei der Entwicklung standen Sportlichkeit und Reisekomfort im Vordergrund. Als «elegant und funktionell gestylt» beschreibt Subaru das Design des Legacy-Nachfolgers. In der Tat verleiht ihm das hinten sanft abfallende Dach eine durchaus schnittige Silhouette, zeigt ein erster Augenschein des vom Autocenter Bern der Emil Frey AG zur Verfügung gestellten Testfahrzeugs. Die Frontpartie wirkt mit dem vorspringenden Mittelteil, dem sechseckigen Kühlergrill sowie den markanten Scheinwerfern dynamisch. Unterstrichen wird diese Dynamik mit der sportlich anmutenden sogenannten Lufthutze auf der Motorhaube.
Das Interieur ist sauber verarbeitet und unterstreicht die angestrebte Qualität der Fahrzeugbauer. Das Cockpit ist übersichtlich und wirkt aufgeräumt. Der luxuriöse Charakter wird durch die eisblau beleuchteten Instrumente unterstrichen. Grosszügig fällt auch die Ausstattung aus: Regensensor, Lichteinschaltautomatik, Zweizonen-Klimaanlage, Tempomat, Schaltwippen am Lenkrad, Start-Stopp-Automatik, Türscheiben- und Heckscheibenentfroster, 6,2-Zoll-Display und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen sind bereits in der Basisversion Advantage erhältlich. Zudem ist der Levorg mit der neusten Version des «EyeSight»-Assistenzsystems ausgestattet. Dieses besitzt Stereokameras, die Personen und Gegenstände besser erfassen. Sichtwinkel und -weite wurden erhöht und die Farberkennung überarbeitet. So erkennt das System beispielsweise Bremslichter oder rote Ampeln und leitet gegebenenfalls eine Notbremsung ein, zudem besitzt es einen Spurhalteassistenten mit Lenkeingriff.
Mit einer Länge von 4,69 Metern, einer Breite von 1,78 Metern sowie einer Höhe von 1,48 Metern finden auch Grossgewachsene im Fahrzeugfond viel Platz. In der ersten Reihe bieten die einfach für bequemes Fahren einstellbaren Sitze guten (Seiten-)Halt. Viel Platz ist auch im Kofferraum vorhanden. Mit einem Volumen von 522 Litern verstaut sich sogar Reisegepäck für vier Personen problemlos. Per Knopfdruck können die Rückenlehnen der hinteren Bank heruntergeklappt werden, was das Stauvolumen auf 1446 Liter vergrössert.
Ausgestattet ist der Subaru Levorg mit einem 1,6-Liter-Boxermotor. Dieser entfaltet bis zu 170 Pferdestärken und verteilt diese an alle vier Räder. Ab 1800 Touren kommt der Turbo ins Spiel. Damit kann der Levorg ziemlich gut im Strassenverkehr mithalten. In 8,9 Sekunden beschleunigt er gut wahrnehmbar aber mit wenig Vibrationen auf 100 Stundenkilometer. Die Strassenlage des permanenten 4×4 ist gut, in der Kurve zeigt er sich sehr gutmütig. Die Federung ist vergleichsweise hart und lässt so Fahrer wie Beifahrende Bodenunebenheiten gut spüren; ein kleiner Abstrich beim Reisekomfort. Im urbanen Verkehr rund um die Stadt Bern ist die Start-Stopp-Automatik das grosse Plus – allerdings konnte diese während der ersten richtig kalten Wintertage nicht immer eingesetzt werden. Gerade im ersten Schnee und dem damit einhergehenden Eis zeigte sich der Levorg aber in seinem Element.
In Sachen Verbrauch schlug der 1,6-Liter-Motor allerdings ein wenig über die Stränge. Der Wert der Werksangaben von 6,1 Litern auf 100 Kilometer wurde mit
8,4 Litern – in den ersten kalten Wintertagen – deutlich überschritten. Verbrauch hin oder her: Der Subaru Levorg ist ein sehr ansprechendes Fahrzeug. Die üppige Ausstattung, die Qualität und der interessante Preis machen den neuen Sportkombi zu einem würdigen Nachfolger des Legacy – und gegenüber der Konkurrenz braucht sich das neue Modell nicht zu verstecken. Erhältlich ist der Subaru Levorg bereits ab 27’900 Franken.