Was sie macht, bedeutet mehr als zu verkaufen

Was sie macht, bedeutet mehr als zu verkaufen

Als die gebürtige Guggisbergerin das Sportgeschäft im März 2012 übernahm, wagte sie einen Sprung ins Ungewisse. Dass sich dieser auch zehn Jahre später als richtig erwies, verdankt sie treuen Kundinnen und Kunden, Beratungen mit Herzblut sowie ihrem cleveren Geschäftssinn.

Wenn Staudenmann auf ihre Zeit als Sportgeschäfts-Inhaberin zurückblickt, zeigt sich in ihren Augen eine Mischung aus Stolz und Müdigkeit. Allerdings währt dieser Moment nur kurz, Sekunden später lacht sie. Und für diejenigen, die es hören, werden Eigenschaften spürbar, die ihr wohl das Bestehen in der Sportartikel-Branche erst möglich machten. Staudenmann erweckt den Eindruck einer leidenschaftlichen und zuversichtlichen Frau, zwei Stärken, die sie in den letzten zehn Jahren fast nie verliessen.

Was fehlte, war die Langeweile

Und in diesen geschah so einiges, wie sie sagt, sei es eine Zeit von «Höchs und Töifs» gewesen. Eine Bewährungsprobe sei bereits die Geschäftsübernahme gewesen: «Als das Angebot kam, war mir nicht klar, wohin die Reise geht, dennoch wollte ich es machen.» Auch ihr Umfeld bestärkte sie in ihrem Entscheid, worauf sie diesen endgültig traf. Bis zur Wintersaison mit dem ersten von ihr selbst zusammengestellten Sortiment dauerte es allerdings bis im September 2012, was für Staudenmann das erste Mal bedeutete, die Übersicht zu behalten und an den eigenen Erfolg zu glauben. Doch schliesslich lief das Wintergeschäft an und die Ladenglocke klingelte von morgens bis abends. Zum geglückten Start dürfte sicher die Verwurzelung der Sportfachfrau in der Region beigetragen haben. Bis heute ist sie in Guggisberg wohnhaft und hier aufgewachsen, ihre Lehre zur Velo- und Kleinmotorrad-Mechanikerin machte sie in Plaffeien. Im benachbarten Tafers, wo sie danach arbeitete, verkaufte sie neben Zweirädern auch Sportgeräte und Kleider. Bald entdeckten die Verantwortlichen ihr Verkaufstalent und schickten sie in die dazugehörigen Kurse; womit der Wechsel in ihr heutiges Umfeld perfekt war. Beim Start griff die heutige «Blackburry»-Chefin somit auf solide Berufskenntnisse und auf gewachsene Kundenbeziehungen zurück. So wusste sie oft, welche Skier oder Wanderschuhe wem passen würden. Besonders schön ist es für sie deshalb auch, wenn ihr die Kundschaft von ihren Ski- und Wandertagen erzählt, bei denen die empfohlene Ausrüstung passte: «In diesem Moment löst sich in mir die Spannung, die bei der Beratung entsteht», sagt sie dazu.

Gemeisterte Prüfungen

Keine Frage, stimmige Beratungen setzt die Sportartikel-Kennerin täglich um. Dies war und ist zwar die Grundlage, dazu kamen aber immer wieder Situationen, in denen sie um ihre Existenz kämpfen musste. So fragten etwa immer mehr Kundinnen und Kunden Mietskis sowie -schuhe nach. Staudenmann reagierte und stockte das Lager auf. Doch die Einkaufsmenge war zu gross und sie geriet geschäftlich unter Druck. Gewachsen war sie ihm nur, weil sie einerseits über einen ausgeprägen Durchhaltewillen verfügt, andererseits aber auch auf helfende Menschen aus ihrem Umfeld, die sie in dieser schwierigen Zeit unterstützten, zählen konnte.

Sommer- und Wintergeschäft

Dieser Unterstützung ist es unter anderem zu verdanken, dass Kundinnen und Kunden auch dieses Jahr ein fachgerecht zusammengestelltes Wander- und Skisportprodukte-Sortiment vorfinden. Und da die Wandersaison bereits an der Tür klopft, drehen sich die Kundengespräche derzeit oft um das Thema Wanderschuhe. «Auch hier geht es darum, ein Produkt zu verkaufen, das passend ist», sagt sie. Das gilt auch für Regenhosen und -jacken oder Wanderstöcke, welche die Wandervögel gleich noch mit in die «Blackburry»-Tasche stecken. Parallel zum Wander- und Sommerartikelverkauf läuft beim Fachgeschäft bereits die Einkaufsplanung für die Wintersaison an, in der Wintersportbegeisterte bis zu tausend Artikel mieten. Wer lieber seine eigenen «Ladli» fährt, kann diese einen Tag lang Probe fahren. Und für die Langlaufbegeisterten, die verschneite Winterzauberlandschaften dem Ski-Rummel vorziehen, hält das «Blackburry»-Team ein mit Fachkenntnis und Begeisterung zusammengestelltes Sortiment bereit. Und mit diesem überzeugt «Blackburry-Sport» die Menschen seit zehn Jahren. Wer den Sportartikel-Kosmos an der Freiburgstrasse 4 betritt, taucht ein in eine Welt voller winterlicher und sommerlicher Abenteuer, die nicht zuletzt dank dem richtigen Equipment zu einer positiven Erinnerung werden. 

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