Wenn jung und dynamisch keine Klischees sind

Wenn jung und dynamisch keine Klischees sind

Damit eine Firma vom privaten Einfamilienhaus bis zum Grossprojekt von Bahnanlagen die gesamten elektrischen Installationen beherrscht, braucht sie drei Eigenschaften: Erfahrung, Wissen und Zuverlässigkeit. Bei «Maréchaux» kommt noch eine vierte dazu: gut ausgebildete junge Menschen.

Wer in die «Hall of Fame» kommt, hat sich als Persönlichkeit und in seiner Tätigkeit verdient gemacht. Beim Elektrounternehmen «Maréchaux» in Bern gibt es zwar keine Ruhmeshalle, dafür aber eine «Wall of Fame». «Vor vier Jahren hing nur mein Fachausweis hier eingerahmt», lacht Heinz Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung. Heute zieren 15 Diplome und Ausweise die Wand. Vom Elektro-Projektleiter, Elektro-Sicherheitsberater, diplomierten Elektroinstallateur bis zum Elektroinstallateur EFZ. Eine Wand voll Kompetenz.

Wertschätzung
«Mein Ausweis hängt auch bald hier», meint Sven Bogdan kurzerhand. Er hat seine Lehre vor wenigen Wochen beendet und schon bald wird er Teil der «Wall of Fame» sein. Teil des 25-köpfigen Teams ist er hingegen schon länger. Ist denn diese Firma wirklich auf junge Menschen ausgerichtet? «Unser Chef ist 27-jährig, das sagt eigentlich schon viel aus», meint er ohne Umschweife. Und es ist nicht so, dass die Firma «Maréchaux» nur kleinere Arbeiten erledigt, im Gegenteil. Sie gilt als Spezialistin im Raum Bern für Servicedienstleistungen sowie grössere Industrie- und Bahnprojekte. Aber als Teil einer Firma mit schweizweit 25 Niederlassungen sind sie so ziemlich überall, wo es Strom braucht, gefragte Menschen. Vom Starkstromanschluss über smarte Gebäudeautomation bis hin zu erneuerbaren Energien: Der Name «Maréchaux» steht für ganzheitliche Gebäudetechnik. Hier übernehmen junge Menschen Verantwortung oder wie es Sven Bogdan sagt: «Die Lehre ist der Start und man kann hier wirklich weiterkommen.» Ein bisschen Genugtuung schwingt mit bei Heinz Schweizer, der sich bei diesen Worten zufrieden in den Sessel zurücklehnt. Weshalb sich eine Firma dermassen für die jungen Menschen einsetzt, begründet er so: «Wenn jemand eine Zukunft sieht, ist er motivierter, als wenn er keine Perspektive hat.» Das nennt man dann wohl Wertschätzung.

Motivation
Neben Sven Bogdan sitzt ein zweiter junger Mann: Cristian Luberto. Er hat gerade sein erstes Lehrjahr absolviert und meint: «Wenn andere junge Menschen im Team sind, fühlt man sich schneller wohl, hat Anknüpfungspunkte und wird mitgetragen.» Schon beim Schnuppern ist den beiden aufgefallen, dass die Firma jung und fit aufgestellt ist. Angesichts des beachtlichen Portfolios von «Maréchaux» könnte man auch sagen: Jung heisst nicht gleich unerfahren – wenn die Ausbildung und das Fachwissen da sind, kann man auch von Beginn weg Verantwortung übernehmen. «Jeder Lehrling kann bei uns eines Tages Geschäftsführer werden», fügt Heinz an; vorausgesetzt er hat die nötigen Ausbildungen erfolgreich absolviert und das dafür nötige Di-plom ziert die «Wall of Fame». Das motiviert.

Entwicklungshilfe
Dass Sven und Cristian Wertschätzung erfahren und motiviert sind, hängt noch von einem weiteren Faktor ab: vom Beruf selbst. «Ich hätte nie gedacht, dass dieser Beruf so vielfältig ist. Anfänglich war mein Bild eher das vom Einfamilienhaus, in dem man Kabel einzieht, aber vom Service über den Rohbau bis zu Bahnprojekten entdecke ich hier die ganze Bandbreite», beginnt Cristian. Sven erinnert sich an seine Anfänge und ergänzt: «Ich hätte nie geglaubt, dass wir auch so viel im Bereich Internet und Telefonie lernen und umsetzen. Wir könnten glatt da und dort den Informatiker ersetzen», schmunzelt er. Schon sprudelt es aus den jungen «Stromern» heraus. Etwa, dass eine Wohnung schnell einmal einen Kilometer an Kabeln verbaut hat oder dass sie auf Kundenwünsche für den eingerichteten Wohnraum eingehen und die Steckdosen an den richtigen Ort setzen bis hin zum Fakt, dass sie auch im familiären Umfeld längst Auskünfte rund um Stromfragen erteilen. Elektroinstallateur ist eben viel mehr als nur Kabel verlegen und Steckdosen installieren. Dass man bei dieser Bandbreite nicht gleich von Beginn weg ein Multitalent sein muss, sondern sich entwickeln darf, das schätzt Cristian Luberto: «Früher dachte ich, ich hätte zwei linke Hände, aber wenn man das Interesse hat, etwas zu lernen, kann man das auch, man muss es nur wollen.»

«Jung und dynamisch» schreiben sich viele Firmen auf die Fahne. Beim Familienunternehmen Maréchaux Elektro AG Bern ist das aber kein billiger Werbespruch, sondern gelebte Tradition. Der Erfolg gibt ihnen recht, die motivierten jungen Menschen die Kraft und die Perspektiven sind plötzlich für Mitarbeitende und Firma dieselben: mit 230 Volt Vollkraft voraus. Und das kann man nur, wenn die Schlagwörter «jung» und «dynamisch» keine Klischees sind.

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