«Wer etwas will, findet Wege»

«Wer etwas will, findet Wege»

Sie ist Vize­-Weltmeisterin (2018), zweifache Vize-Europameisterin (2018/2019) und vierfache Schweizermeisterin (2016-2019) im Duathlon. Dem Ausdauersport ordnet die erfolgreiche Spitzensportlerin alles unter. Um ihre nächsten sportlichen Ziele zu verwirklichen ist sie auf Sponsorensuche.

Die zierliche, 1,65 Meter grosse, gebürtige Luzernerin aus Wikon weist ein eindrück­liches Palmarès im Duathlon auf. Die Langdistanz-Weltmeisterschaft Powerman in Zofingen 2018 beendete sie auf Platz 2. Im selben Jahr wurde sie Zweite an den Duathlon Mitteldistanz-Europameisterschaften in Vejle (Dänemark) und wiederholte das Resultat in diesem Jahr in Viborg (Dänemark). Und am Intervall Duathlon von Zofingen belegte sie hinter Nicole Spirig den 2. Rang. Auch den Halbdistanz-Triathlon Elbaman konnte sie im 2018 für sich entscheiden. Hinzu kommen 2018 und 2019 weitere Klassierungen in den Top Ten.

Vor ihrer Duathlonkarriere spielte die Spitzensportlerin während 8 Jahren NLA-Handball beim TV Zofingen und bei Rotweiss Thun. Verletzungsbedingt musste sie den Handball­sport im Jahr 2011 aufgeben und wechselte zur Ausdauersportart Duathlon. Gelegentlich startet sie ebenfalls an Triathlon- und Gigathlonwettkämpfen.
«Bereits als Jugendliche war das Rennrad mein treuer Begleiter», erklärt die 31-Jährige. Auf dem Rennrad fühlt sie sich denn auch am wohlsten. Visuell drückt sie dies in Tatoos vieler Rennräder an ihrem linken Oberarm aus. An der Uni Bern schloss sie 2014 die vierjährige Ausbildung zum Bachelor in Psychologie und Sportwissenschaft ab.

14 Stunden-Tage
2018 hat Maurer mit «Steady­state» eine eigene Firma für Coaching, Athletiktraining, Lauf-
technik, Sportmassage und Ernährungsberatung für Athleten gegründet. Zudem arbeitet sie als Teilzeit-Sporttherapeutin in einer Chiropraxis in Solothurn. Insgesamt kommt sie auf einen Beschäftigungsgrad von über 50 Prozent. Hinzu kommt der zeitintensive Trainingsumfang von 14 bis 25 Stunden pro Woche. «Da komme ich leicht auf
14-Stunden-Tage. Wenn mir dann Leute vorhalten, dass ich als Sportlerin lockere Tage verbringe, macht mich das schon hässig», betont Maurer.
Auf Sponsorensuche
Unterstützt wird Maurer zurzeit in unterschiedlicher Form von «VeloGfeller» in Köniz, «Brillenbühne» am Neuhausplatz, «Brändli Treuhand» im Liebefeld, der Med&Motion Bern AG, der DT Swiss AG in Biel und der Firma Powerbar. «Ich finde es extrem schön, dass mich vorwiegend lokale Firmen bei der Ausübung meines Sportes unterstützen», betont sie. Zur Deckung der Auslagen reicht dies jedoch nicht. Insbesondere die Reisen zu den internationalen Wettkämpfen mit Flug und Hotel und die Trainingslager sind kostenintensiv. Zudem kommt dem Material, vor allem beim Rennrad, grosse Bedeutung zu. «Es gibt praktisch jedes Jahr Neuerungen, in die ich investieren muss, um auf diesem Niveau gegenüber der Konkurrenz gleiche Voraussetzungen zu haben.» Das Jahresbudget für ihre Leidenschaft beträgt rund 24’000 Franken.

Um zusätzliche Sponsoren zu gewinnen hat sie ein Partnerschaftsdossier erstellt und es verschiedenen Firmen mit der Anfrage nach Unterstützung zugestellt. «Wer etwas will, findet Wege – wer etwas nicht will, findet Gründe», bekundet Maurer im Dossier ihre konsequente Haltung in der Ausübung ihrer Leidenschaft. Zudem hat sie im Frühjahr auf dem Bläuackerplatz in Köniz gemeinsam mit ihrer Partnerin und Betreuerin, Susanne Schlachter, deren Schwester Miriam und einer Freundin, einen Stand mit ihren Medaillen, Partnerschaftsdossier und Kaffee und Cupcakes betrieben, um auch Passanten für ein Sponsoring zu sensibilisieren. Beide Aktionen waren zu ihrem Bedauern wenig erfolgreich. «Im Schatten des Ironman und Triathlon schenken die Medien dem Duathlon leider kaum Beachtung», betont Maurer, die seit 2016 Mitglied der Duathlon-Nationalmannschaft ist und zur Duathletin des Jahres 2018 gewählt wurde. Sponsoring in ihrer Sportart basiert eher auf einer «Goodwill Partnerschaft». Als Gegenleistung bietet Maurer Logopräsenz auf Wettkampf- und Trainingsdress sowie fachliche Beratungen im Sportbereich an.

Als neue Herausforderung für 2020 liebäugelt sie mit einer Profilizenz im Triathlon, um die «Ironman 70.3»-Wettkämpfe in der Mitteldistanz zu bestreiten. Der körperaffinen Spitzensportlerin ist der zusätzliche Trainingsaufwand durchaus bewusst. «Letztlich setzt der Körper Grenzen und zeigt auf, was machbar ist und was nicht», sagt sie selbstbewusst.

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