«Wir sind stolz, Sportgeschichte zu schreiben»

«Wir sind stolz, Sportgeschichte zu schreiben»

3 Athleten der Stiftung Bernaville haben als Teil der Schweizer Delegation an den Special Olympics World Summer Games in Abu Dhabi Grossartiges geleistet. Nach 2 ereignisreichen Wochen voller Eindrücke und tiefen Emotionen sind alle Beteiligten enorm stolz.

Den Freitag, 22. März, wird in der Stiftung Bernaville niemand so schnell vergessen: Kurz nach 11 Uhr wurden Philippe Urfer, Michael Bucher und Stefan Gutknecht mit tosendem Jubel empfangen. Freunde und Familie stürmten ihnen entgegen, um sie in die Arme zu schliessen. Der Willkommensbogen aus Luftballons konnte erst nach der herzlichen Begrüssung durchschritten werden. In den Händen hielten sie olympische Diplome und um den Hals baumelten sogar 2 Medaillen. Die Augen strahlten vor Glück. Die Musikgesellschaft Harmonie spielte auf, auch Gemeindepräsident Martin Haller drückte seine Anerkennung aus. Die 3 Radfahrer standen dabei auf dem Podest und liessen sich feiern. Dazu strahlender Sonnenschein und überall gute Laune, Schulterklopfen und lobende Worte. Was war geschehen?

World Summer Games
Die Schweiz reiste vom 14. bis 21. März mit einer Delegation an die Special Olympics World Summer Games nach Abu Dhabi. In der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate fand der weltweit grösste Sportanlass des Jahres statt. Als einziges Team aus dem Kanton Bern war das «Bernaville-Raceteam» mit
3 Velorennfahrern vertreten. Zuvor fand bereits ein intensives Vorbereitungsprogramm statt. Dabei wurden an der Kondition und der Technik gearbeitet, am Auftreten gefeilt und auch die offiziellen Kleider anprobiert. «Die Entwicklung, die unsere Athleten bereits während den Vorbereitungen gemacht haben, ist eindrücklich», sagt Jürg Müller, Coach der Velorennfahrer.

Auf nach Abu Dhabi
In der Stadt mit den beein­druckenden Bauten blieben einige Tage zum Akklimatisieren und zum Sammeln diverser Eindrücke, bevor es ab auf die Rennstrecke ging: Die Athleten vom Bernaville bestritten je ein Zeitfahren über 2 und 5 Kilometer sowie ein Strassenrennen über 5 Kilometer in der Gruppe. Dabei erkämpfte sich Stefan Gutknecht 2 Medaillen: einmal Silber und einmal Bronze. Dazu gab es für das Team weitere sehr gute Platzierungen. Das ist aber nur ein Teil der berührenden Erfolgsgeschichte: Die Spiele sind eine ausserordentlich prägende und wichtige Erfahrung. Riesige Stadien, unzählige Fans, Wettkämpfe mit 7000 Sportlern aus aller Welt und viele Eindrücke aus einer anderen Kultur beeindruckten tief.

Spitzenleistungen der Athleten
Alle Beteiligten haben nicht nur sportliche Erfolge erzielt, sondern sind auch persönlich über sich hinausgewachsen. Egal, ob sie eine Medaille gewonnen haben oder nicht: Sie kehrten stolz und selbstbewusst in die Schweiz zurück, denn sie haben sich und der Welt gezeigt, dass sie entschlossen am Wettkampf ihre Bestleistung abrufen können. Sie haben Respekt und Wertschätzung erfahren und unter teils schwierigen Bedingungen eindrücklich bewiesen, was in ihnen steckt. So hatten die Radfahrer auf einem bis zu 50 Grad heis­sen Asphalt sowie mit starkem Wind und einem Sandsturm zu kämpfen. Oder auch Michael Bucher, der nach seinem Sturz allein wieder auf das Rad stieg und im legendären «Yas Marina Circuit» entschlossen das Rennen zu Ende führte.

Grosse Unterstützung
Die intensive Vorbereitungszeit wie auch die Teilnahme an den Spielen wurden ausschliesslich mit Spendengeldern finanziert und forderten ein grosses Engagement aller Beteiligten. Einzigartig war auch die Fanreise vom Bernaville: 12 Menschen mit Beeinträchtigung machten Ferien in Abu Dhabi. Nebst dem Land standen dabei natürlich die Olympischen Spiele im Zentrum: Die Kollegen wurden angefeuert und lautstark unterstützt. So war zusammen mit den Familien der Athleten eine ganze Schar aus unserer Region angereist und verbreitete während den Rennen mit Glocken und Fahnen eine Superstimmung. Ein rundum gelungenes Abenteuer, das vor Lebensfreude strotzte. Oder wie es Vinzenz Miescher, Geschäftsführer der Stiftung, auf den Punkt bringt: «Wir sind stolz, Sportgeschichte zu schreiben!»

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