Wird die Baubrache endlich bebaut?

Wird die Baubrache endlich bebaut?

Eigentlich sollte der geplante Skatepark, den die Jugendlichen sehnlichst erwarten, bei der Bahnstation Kehrsatz-Nord diesen Herbst eröffnet werden. Doch 2 Einsprachen verzögern das Projekt massiv. Dies stösst bei den Verantwortlichen auf Unverständnis, denn die Gelder von Sponsoren und Gönnern sind längst geflossen. Die Baubrache entpuppt sich immer mehr als Schandfleck.

Momentan liegt die dreieckige Parzelle, die östlich an die Bahnhaltestelle Kehrsatz-Nord angrenzt brach, und das Unkraut hat Hochkonjunktur. Vorgesehen war, dieses Grundstück als Begegnungszone mit Ruhebänken, Pappelbäumen und, weil direkt an der Bahnstation, auch mit Veloständern zu nutzen. Aus der Planungskommission kam dann die Idee, diesen Platz zur Nutzung durch Jugendliche freizugeben. Weil das Bedürfnis schon lange da ist, war bald klar, dass eine Skate-Parkanlage gebaut werden soll. Das fand sogar bis hinauf in den Gemeinderat Gehör. «Diesen Platz als Ruhezone zu nutzen, wo doch mit Bahngeleis, Autostrasse und mehreren Gewerbebetrieben alles andere als Ruhe herrscht, macht eigentlich wenig Sinn. Wer will schon in dieser Unruhezone seine Freizeit verbringen», fragt sich Claudia Zuber. Als zuständige Ressortleiterin Bildung und Jugend des Gemeinderates begleitet sie das Projekt an vorderster Front.

Bösartige Unterstellungen
Entstehen soll ein betonierter Skatepark-Rundkurs der mit Bikes, Scooter, Kickbords oder Roller­blades befahren werden kann.
Auch soll er für Leute jeden Alters zugänglich sein. Mit Jugendlichen, die von Anfang an mit ins Boot geholt wurden, sowie der Planungskommission und der Erstellerfirma wurde in einem Workshop die Baugestaltung geklärt. Eingeschränkt wird die Parzelle durch einen eingedolten Bach, über dem nicht betoniert werden darf. Es ist möglich, dass später hier vielleicht noch eine «Mergel-Pumptrackbahn» gebaut wird. Ins Baugesuch wurde sie jedenfalls mal aufgenommen. Eigentlich sollte der Park bald betriebsbereit sein. Doch aufgrund 2 Einsprachen verzögerte sich das Projekt massiv. «Wann die Einsprachen bereinigt sind und mit dem Bau begonnen werden kann, ist noch ungewiss. Diese Verzögerung ist sehr ärgerlich», verdeutlicht Claudia Zuber. Sie rechnet mit der Eröffnung im Laufe des nächsten Jahres. Neben den beiden Einsprachen gab es einige wenige Leserbriefschreiber, die sich kritisch zu diesem Vorhaben äusserten. Von verantwortungslosen Eltern, die ihre Kinder auf dieser abgelegenen Parzelle zum Spielen schicken, ist die Rede. Oder, dass die Jugendlichen der Versuchung wohl kaum widerstehen können, sich im angrenzenden Tankstellenshop mit Alkohol und Raucherwaren einzudecken. Eigentlich geschmacklos, ja sogar bösartig, was den Kindern und Jugendlichen unterstellt wird. Diese haben es jetzt in der Hand, den Kritikern das Gegenteil zu beweisen.

Dankbare Sponsoren
Der budgetierte Betrag von 150’000 Franken für die Gestaltung der Parzelle mit Bäumen, Bänken und den Veloständern kann jetzt für den Skatepark eingesetzt werden. Dies liegt noch im Kompetenzbereich des Gemeinderates. Doch deckt dieser Betrag die Kosten nicht. Durch Spenden von zum Teil grosszügigen Sponsoren, Privaten und Firmen aus der Region sowie dem Einsatz der involvierten Jugendlichen sind nochmals rund 50’000 Franken zusammengekommen. Ein Beitragsgesuch wurde beim Sportfonds des Kantons Bern eingereicht. Mit dieser finanziellen Unterstützung ist der Bau des Skateparks gesichert. Wegen der Bauverzögerung tun der Gemeinderätin die vielen Spenderinnen und Spender leid. Doch sie versichert, dass die Spendengelder, wenn auch etwas verspätet, vollumfänglich für den Bau eingesetzt werden. Als Ausdruck der Wertschätzung werden die Namen sämtlicher Sponsoren und Gönner auf einer Tafel eingraviert. Die Eröffnungsfeier des Skateparks will Claudia Zuber mit all diesen Spendern begehen.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«Wird die Baubrache endlich bebaut?»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2