«Zeigt, dass unsere Arbeit geschätzt wird»

«Zeigt, dass unsere Arbeit geschätzt wird»

Auf den Tag genau fünfzig Jahre nach der Gründung kamen die Stimmberechtigten des Heimvereins Falkenstein und 22 Gäste im Pfadiheim Weiermatt zusammen: Einerseits zur jährlichen Delegiertenversammlung, vor allem aber, um ein halbes Jahrhundert ehrenamtliches Engagement zu feiern.

Sanftes Grillenzirpen, sommerlich warme Temperaturen und farbenprächtige Abendstimmung: Ein Ambiente, wie man es sich nicht besser hätte wünschen können, um zu plaudern, anzustossen und zusammen auf die geleistete Arbeit der letzten Jahrzehnte zurückzublicken. Rund hundert Menschen versammelten sich beim Weiermattheim, um den Heimverein Falkenstein Köniz gebührend zu feiern. Exakt fünfzig Jahre früher, am 17. Mai 1972, waren es zwanzig Anwesende, die den Verein zum Leben erweckten. Unzählige Freiwillige haben seither den Heimverein und seine Ziele gehegt und gepflegt, vorangebracht und mit viel Einsatz und Freude am Leben erhalten. Freude, die am Jubiläumsabend spürbar war und die sich im Festakt, dem Pflanzen einer Eiche sowie einer kreativen Amtsübergabe an den neuen Kassier, direkt zeigte.

Doch wo geehrt und gefeiert wird, gehören nicht nur grosse Gesten zum Programm, sondern auch passende Worte. Gemeinderat Hansueli Pestalozzi würdigte das Geburtstagskind als jung und dynamisch. Es laufe viel im Verein, betonte er in seiner kurzen Ansprache und lobte den Heimverein als nachhaltig und innovativ – erwähnt seien hier etwa die Installation von Solaranlagen auf den Dächern der Pfadiheime, als dies noch nicht populär war, sowie der Einsatz der Pfadi und des Heimvereins in der Neophytenbekämpfung. Der Gemeinde Köniz sei wichtig, die Zusammenarbeit mit dem Heimverein auch künftig pflegen und weiterhin in die Jugend investieren zu können, führte Pestalozzi aus und konnte es nicht lassen, auf die bevorstehende Abstimmung zur Steuervorlage im Juni hinzuweisen. Die vielgerühmte Nachhaltigkeit konnten die geladenen Ehrengäste im Anschluss direkt in die Tat umsetzen. Begleitet von Pauken und Trompeten der Guggemusig «Platz und Floria» pflanzten die Gemeinderäte Hansueli Pestalozzi und Thomas Brönnimann zusammen mit Claudia Pfister (Kantonsleiterin Pfadi Kanton Bern), Bernhard von Zenker (Präsident Konferenz Berner Pfadiheime) und Daniel Gerster (Präsident Könizer Jugendgruppenkonferenz) eine junge Eiche. Direkt gegenüber der bereits kräftig gewachsenen Eiche, welche 1999 zum Jubiläum «50 Jahren Pfadi Falkenstein» gepflanzt wurde, sorgt sie in Zukunft auf der Spielwiese für Schatten.

Nicht für Schatten, aber für viel Applaus sorgt der zweite Teil der Feier. Nach 36 Jahren als Kassier übergab Beat Bucher mit dem Pfadinamen «Safe» symbolisch den Schlüssel für die Falkensteiner Schatztruhe an seinen Nachfolger Thomas Pfiffner. Der Job sei interessant und er sei stets mit viel Herz dabei gewesen, aber es sei der richtige Moment für einen Generationenwechsel, ist Bucher überzeugt. Die Situa-
tion im Heimverein sei stabil, die Pandemie gut überstanden – beste Voraussetzungen für eine Stabübergabe. Diese ging in bester Pfadimanier über die Bühne: Gesichert und mit Helm ausstaffiert wurde der neue Kassier vom Leitungsteam der Pfadi Falkenstein auf den imposanten Holzturm aufgeseilt, wo er nicht nur besagten Schlüssel erhielt, sondern auch gleich seinen Pfadinamen «Tresor». Sichtlich gerührt nahm Thomas Pfiffner die beiden Geschenke an.

Wieder mit beiden Beinen auf dem Boden gab sich der neue Kassier bescheiden: «Ich trete in grosse Fussstapfen und versuche, das Amt so gut zu führen wie mein Vorgänger.» Ob auch so lange? Solange Felix Altorfer/ «Mile» dabei sei, mache er es auch, schmunzelte Pfiffner. Die beiden arbeiteten bereits beim Sportklub Schliern als Präsident und Kassier zusammen und sind ein eingespieltes Duo. «Ich bin sehr froh, ist Thomas dabei, er hat mein volles Vertrauen», ist auch «Mile» überzeugt. Er selbst hat das Amt des Präsidenten erst seit letztem Sommer inne, als Heinz Jenni/ «Murmle» nach 32 Jahren gewissenhaftem Engagement zurücktrat. «Ich kann nicht alles selbst übernehmen, was er gemacht hat», so Altorfer. Dank einem guten Team mit mehreren jungen Vorstandsmitgliedern ist das zum Glück auch gar nicht nötig. So können Arbeiten und Aufgaben innerhalb des Heimvereins aufgeteilt und breit abgestützt werden.

Am Jubiläumsabend konnten anfallende Pflichten und anstehende Projekte noch etwas auf die lange Bank geschoben werden. Am Lagerfeuer, mit einer Schale Risotto oder mit Schlangenbrot mit Bratwurst und bei guten Gesprächen liess sich zuerst einmal auf Erreichtes zurückblicken. Felix Altorfer freute sich über den stimmungsvollen Jubiläumsabend: «Dass so viele Gäste hier sind, zeigt uns, dass unsere Arbeit geschätzt wird!»

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