Auf Wiedersehen «Chrigu»

Auf Wiedersehen «Chrigu»

Mehr als 7,6 Mio. Mal ist das Erfolgsfahrzeug von VW schon aus der Fabrik gerollt. Nun erscheint die dritte Generation des Tiguan. Weit mehr als nur eine Weiterentwicklung – wie der Test zeigen sollte.

Wo viele einfach ein wenig «Facelifting» machen, liefert Volkswagen mit dem Tiguan eine komplett neue Generation. Was allerdings nicht heisst, dass man etwas aus dem Fenster wirft, was gut ist. Davon überzeugt der «Volkswagen Tiguan R-Line», den uns die A. & M. Bizzozero AG für die Testfahrt zur Verfügung gestellt hat, bereits beim ersten Anblick.

Eleganz der Einfachheit

Klar, er hat einige Extras, die das Optische noch aufwerten, aber auch ohne das Design-Pack «Black Style» wird klar: der neue Tiguan setzt auf die Eleganz der Einfachheit. Ein Erfolgsrezept aus Wolfsburg, seit es VW gibt. Klar, ein paar Elemente der ID-Linie von Volkswagen findet man, an der Front zum Beispiel, aber es ist und bleibt der formschöne Tiguan. Innen werden die Entwicklungen aber schnell ersichtlich. Ob mit dem optionalen grossräumigen 15-Zoll-Bildschirm oder in Serienausstattung: Das Cockpit wirkt aufgeräumt und weitestgehend von Tasten befreit. Augenfällig sind die «Slider», mit denen Lautstärke und Temperatur eingestellt werden können. Gegenüber dem Vorgänger sind sie neu beleuchtet.

Individualität auf vier Rädern

Zum zentralen Instrument im Innenraum wird der Multifunktionsschalter auf der Mittelkonsole. Mit ihm lassen sich Lautsärke, Fahrprofile und Antriebsmodi sowie Ambiente-Beleuchtung steuern. Letztere entzückt genauso wie die Massagemöglichkeiten in den Sitzen. Jedem sein Tiguan, wie er ihm gefällt. Das gilt auch für die Fahrmodi, die sich nicht nur nach Vorgaben anpassen lassen, sondern nach ganz eigenem Ermessen. Auf der Strasse von der Länggasse, über die Autobahn nach Köniz und weiter Richtung Zimmerwald erwacht das R im Namen. Das uns zur Verfügung gestellte Fahrzeug ist ein 2-Liter-Turbodiesel mit 193 PS, der sich sanft wie eine Siamkatze, geländegängig wie eine Geiss oder temperamentvoll wie ein Tiger fahren lässt. Auf Knopfdruck. Dank hochwertiger Sitze und Lenkrad in jedem Fahrstil ein Vergnügen.

Harmonie der Komponenten

VW verwöhnt seine Kundschaft erneut mit einer breiten Motorisierungspalette. Den Tiguan gibt es quasi als Einstiegsmotor mit Mildhybrid in zwei Versionen, als Turbobenziner oder auch in der 2,0-Liter-Version, dann entweder als Turbobenziner oder als Turbodiesel. Der uns von der A. & M. Bizzozero AG zur Verfügung gestellte Tiguan ist der 2-Liter-Turbodiesel R-Line mit serienmässigem Allradantrieb, der ab 59000 Franken (ohne Mehrausstattung) verfügbar ist. Der Motor «benimmt» sich trotz allen Fahrterrains von Autobahn bis Umleitung mit Stau stets wie ein Pfadfinder: ruhig, hilfsbereit aber allzeit bereit, wenn Schub benötigt wird. Auch hier kombiniert VW alte Werte mit konsequenter Weiterentwicklung. Das gilt auch für die Grösse des Autos. Wo viele immer grösser werden, bleibt der Tiguan mit nur 4 cm Verlängerung moderat, die 4,54 m kommen dem Innenraum zugute. Das Kofferraumvolumen ist grösser geworden und bietet satte 652 l. Pikantes Detail: Man kann die hinteren Sitze nicht nur nach vorne klappen, sondern auch nach vorne schieben.

Der neue «Volkswagen Tiguan R-Line» ist Fahrspass und Zuverlässigkeit in Harmonie. Etwas wehmütig verlässt man die dritte Generation. Doch wer sein Auto personalisiert hat, dem erleichtert VW die Rückkehr umso mehr. Sobald der Motor abgestellt ist, verabschiedet sich der Tiguan auf dem Bildschirm noch: «Auf Wiedersehen Chrigu».

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