Aus dem Hinterhof bis zum Meistertitel

Aus dem Hinterhof bis zum Meistertitel

Ausgerechnet jetzt – das dürften sich Spieler, Vorstand und Freunde von Floorball Köniz Bern gedacht haben, als Mitte November die Festivitäten zum 25-Jahr-Jubiläum anstanden. Drei Tage nach der Entlassung von Cheftrainer Etienne Güngerich galt es, die aktuelle Lage für ein paar Stunden zu vergessen und sich an glorreiche Zeiten, Meistertitel, Cupsiege und Supercupsiege zu erinnern.

Anlässlich des Jubiläumsanlasses kehrten nach einem Einladungsturnier für Junioren auch ehemalige KB-Grössen aufs Feld zurück. Erfolgstrainer René Berliat stand nicht nervös an der Seitenlinie, sondern war ruhig und gelassen auf dem Feld zu bewundern, genauso wie Emanuel Antener, Samuel Dunkel, Kurt Bill, Yves Pilichody, Samuel Thut und viele andere frühere Könizer Helden. Als Schiedsrichterin amtete Andrea Zurbuchen zusammen mit Thomas Baumgartner, sie dürften in ihrer erfolgreichen Karriere wohl selten ein so faires Spiel geleitet haben…

Endlich wieder ein Sieg

Anschliessend galt es ernst, stieg das Fanionteam unter dem neuen Trainderduo Felix Huber und Marcel Mader gegen Chur Unihockey in die Hosen. Zur Freude der rund 900 anwesenden Feiernden gab es endlich wieder einmal einen Sieg zu beklatschen – gleich mit 7:1 schickte Floorball Köniz Bern die Gäste zurück ins Bündnerland. Es war ein durchwegs gelungener Auftakt für die beiden neuen Coaches – weiter so! Präsident Stephan Michel sprach anschliessend nicht allein aufgrund des Resultats der ersten Mannschaft von einem gelungenen Anlass. «Es war ein wunderbares Fest, alle zeigten sich begeistert und wir waren auch glücklich, dass das Team nach dem Trainerwechsel eine Reaktion gezeigt und eine gute Leistung abgeliefert hat.» Sportchef Heinz Zaugg: «Ich hoffe, dass sich der Knopf im Team gelöst hat und wir wieder besseren Zeiten entgegengehen. Zuletzt fehlte das Selbstvertrauen, doch wir dürfen nicht vergessen, dass im Vergleich zu früheren Jahren die Liga viel ausgeglichener geworden ist und es keine leichten Spiele mehr gibt.» Beide betonten unisono auch, dass die Freistellung von Trainer Etienne Güngerich allein sportliche Gründe hatte.

Aussergewöhnliche Geschichte

Die Geschichte von Floorball Köniz ist so interessant und aussergewöhnlich, dass es sich lohnt, aus Anlass des Jubiläums einige Eckpunkte noch einmal aufleben zu lassen. Was 1984 in Hinterhöfen in der Gemeinde Köniz begann, sollte sich in den nächsten 25 Jahren zu einer einmaligen Erfolgsgeschichte entwickeln. Othmar Gross und sein Sohn Beat gründeten im Oktober 1984 den UHC TLS Köniz, ein Jahr später stand Othmar Gross, Ehrenmitglied des Vereins, auch an der Wiege des Schweizerischen Unihockey-Verbands, dessen Gründungsmitglied Floorball Köniz Bern ist. Seither hat sich nicht nur in der Gemeinde Köniz sondern auch bei Floorball Köniz einiges getan. Die Mannschaft heisst seit diesem Sommer neu Floorball Köniz Bern, weil sich die Verantwortlichen von dieser Namensanpassung einerseits eine bessere geographische Verortung und andererseits auch im Marketing- und Sponsoringbereich zusätzliches Potenzial erhoffen.

1999 der erste Titel

Kurz vor der Jahrtausendwende begann die Erfolgsgeschichte: Als erste NLB-Mannschaft gewann Floorball Köniz den Cup dank einem Finalsieg über Hornets Bülach und schaffte gleichzeitig den Aufstieg in die NLA. Seither stellten sich in regelmässiger Folge immer wieder Titelgewinne ein. Zwei Meistertitel (2018 und 2022), vier Cupsiege (1999, 2008, 2016 und 2023) und ebenso viele Erfolge im Supercup (2016, 2018, 2020 und 2022) stehen im Goldenen Buch von Floorball Köniz Bern. Werden die Erfolge des Vereins aufgezählt, darf der Nachwuchs nicht vergessen werden, wo Köniz äusserst erfolgreich tätig ist, viele Titel errungen werden konnten und immer wieder Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung ins Fanionteam schaffen. 

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