Aus Liebe zum Vieh

Aus Liebe zum Vieh

Vor 125 Jahren wurde der Viehzuchtverein Heitenried gegründet. Jungzüchter Oliver Bielmann erzählt von seiner Leidenschaft zum Rind.

Meist allein verbringt Jungzüchter Oliver Bielmann den Sommer auf der Stäckhütte rund 1500 Meter über Meer. Die Hütte befindet sich zwischen Marbachgraben und Hengstl am Gurnigel. Zu sehen ist das prächtige Panorama der Gantrischkette.

Oliver Bielmann betreut das Vieh, in diesem Jahr waren es 200 Rinder, die ihm von den Genossenschaften für die Sömmerung auf der Alp anvertraut wurden. Ein verantwortungsvoller Job für einen 25-jährigen jungen Mann. Für ihn ist das im Sommer Alltag, und es gefällt ihm. Bereits als kleiner Junge durfte er an die Viehschauen mit. «Ich hatte immer mehr Freude am Vieh als an Maschinen und Traktoren», erzählt Oliver Bielmann. Schon seine Vorfahren haben Rinder gezüchtet, und Oliver Bielmann ist in diese Tradition hineingewachsen und damit verwurzelt.

Die Viehzuchtgenossenschaft Heitenried wurde vor 125 Jahren gegründet, um gemeinsam einen Fortschritt bei der Wirtschaftlichkeit der Tiere zu erzielen. Dieses Ziel wurde erreicht. Die Landwirte bieten den Kühen ein bestmög­liches Umfeld, um auch heute noch gesunde Kühe zu züchten, die eine gute Leistung und Qualität in Milch und Fleisch erreichen. Dabei spielt sowohl die Haltung als auch die Fütterung der Tiere eine entscheidende Rolle.

Im Kanton Freiburg sind Viehschauen rar geworden. Denn die Tiere werden direkt im Stall beurteilt und nicht mehr auf Schauplätzen. «Dies bedeutet, dass die Kühe 365 Tage im Jahr gut gepflegt und geputzt sein müssen», erklärt Oliver Bielmann. Er hält nicht viel davon, die Tiere für Schauen herzurichten oder gar mit irgendwelchen Tricks mehr Punkte zu erzielen. Das Wohl seiner Kühe steht für ihn im Vordergrund.

Umso wichtiger war die Jubiläumsschau vom 7. Oktober. Hier konnten die verschiedenen Tiere nebeneinander verglichen werden und die Züchter hatten Gelegenheit, sich auszutauschen. Auch Oliver Bielmann schätzt solche Momente und macht so verständlich, warum bereits nach fünf Jahren wieder eine Jubiläumsschau in Heitenried gefeiert wurde. Dies war seine vierte Jubiläumsschau, an der er teilnahm.

Die Schauen haben auch noch einen anderen Aspekt: Die Landwirte kommen am Schauplatz mitten im Dorf mit der nicht bäuerlichen Bevölkerung ins Gespräch. Am Wohlbefinden der prächtigen Rinder auf dem Schauplatz kann die Dorfgemeinschaft erkennen, dass die Bauern gesunde Grundnahrungsmittel naturnah produzieren.

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