Präsident Hans Ueli Zwahlen begrüsste neben den anwesenden Vereinsmitgliedern die Vertretungen von kantonalen Ämtern, Fachorganisationen, Regional-Konferenzen sowie Regierungsrat Christoph Neuhaus. Im präsidialen Rückblick auf das erste Geschäftsjahr war durchaus Interessantes zu vernehmen – auf politischer Ebene beispielsweise die Zustimmung des Grossen Rates zum neuen Strassenverkehrsgesetz. In der Folge wurden die anstehenden Traktanden (Jahresrechnung 2022, Décharge, Budget 2023, Wahlen) zügig erledigt und von den Mitgliedern einstimmig genehmigt. Erwähnenswert, dass der Vorstand 2021/22 ehrenamtlich gearbeitet hat, und dass für das Jahr 2023 die Ausgaben für eine 50 %-Geschäftsführerin-Stelle budgetiert worden sind. Verdanken konnte man dies nicht zuletzt den Sponsoren (Scott, Thömus, Flyer, Berufsverband 2-Rad Bern), die BEBike im ersten Geschäftsjahr insgesamt mit 35’000 Franken unterstützt haben. Herzlicher Dank ging auch an «Hüttenwart» Thomas Binggeli alias Thömus, der für die BEBike-Generalversammlung das neue Velo-Clubhaus des Swiss Bike Parks zur Verfügung gestellt hatte.
Zweisprachig und auf Augenhöhe
«BEBike ist gut gestartet und hat Fahrt aufgenommen. Die Stimme seiner Interessenvertreter wird wahr- und ernstgenommen», lautete die Bilanz von Zwahlen. Jetzt gelte es, neue Herausforderungen ins Auge zu fassen. Als wichtiges Ziel forderte er mit Blick auf die weitere Entwicklung von BEBike eine markante Steigerung der Anzahl der Community-Mitglieder. Bikerinnen und Biker sollen tatkräftig motiviert werden, einer regionalen BEBike-Infrastruktur-Organisation oder BEBike beizutreten: «Unser Ziel ist es, bald zu einer Bike-Community von 10’000 Mitgliedern zu wachsen. Nur wenn wir uns zusammenschliessen, wird unsere Stimme genügend Gewicht erhalten.» Die Anstellung einer professionnell geführten Geschäftsführerin ab 1. Mai 2023 sei bereits beschlossene Sache: «Wir wollen und müssen professionell arbeiten, wenn wir im Kanton auf Augenhöhe mitdiskutieren wollen.» Dazu gehöre auch, dass künftig die angestrebte Zweisprachigkeit der Kommunikationsmittel umgesetzt werde, um den ganzen Kanton ohne Sprachbarriere zu erreichen, so Zwahlen weiter.
Zusammenarbeit mit Verein Berner Wanderwege optimieren
In den folgenden Voten von weiteren Vorstandsmitgliedern war mehrmals zu hören, dass die Zusammenarbeit mit der Leitung des Vereins Berner Wanderwege nicht immer einfach sei. Es gehe nun darum, eine Koexistenz der beiden Vereine BEBike und Berner Wanderwege «ohne Säbelrasseln» zu erreichen. Zu diesem Thema äusserte sich beim anschliessenden Apero Manuela Huber, bei BEBike zuständig für die Vernetzung der Region Freiburg-Bern-Thun folgendermassen: «Dass Mountainbiken seit einiger Zeit einen Boom erlebt und viele diesen Sport in freier Natur ausüben wollen, bringt einen erhöhten Nutzerdruck auf die Routen, vor allem zwischen Biker und Wanderer. Für uns geht es nun darum, die Aktivitäten der Bikerinnen zu lenken und dafür zu sorgen, dass sie in unserer Region ein attraktives Routen-Angebot vorfinden. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass sich alle Nutzerinnen respektvoll und tolerant auf den Wegen verhalten, damit möglichst wenig Natur eingeschränkt wird und sowohl Wanderer als auch Grundeigentümer nicht unnötig verärgert werden.»
Grussbotschaft von Regierungsrat Christoph Neuhaus
In seiner Grussbotschaft gab schliesslich Regierungsrat Christoph Neuhaus der Bike-Community Aufmunterndes mit auf den Weg: «Das Biken hat eine enorme Wichtigkeit. Ich wünsche euch viel Schwung für die Zukunft. Es ist ein langer Weg, der von euch viel Geduld erfordern wird. Ich werde mich auch künftig für das Thema einsetzen und bin dankbar, dass ihr weiterhin für die Anliegen der Bike-Community einsteht.»
