«Es macht Lust auf mehr. Von Jung bis Alt wurden alle abgeholt und informiert. Damit haben wir unser Ziel erreicht», bilanziert Daniela Krebs, Protokollführerin der Mitte Ortsgruppe Neuenegg. Am Event «mitenand – fürenand» wurden Angebote für Familien, Kinder, Jugendliche, Senioren sowie hilfs- und pflegebedürftige Menschen präsentiert und der Austausch mit dem Publikum gesucht. Zwar wird unser Gesellschaftsleben durchaus von einem Miteinander und Füreinander geprägt. Doch wie gut kennt man die Möglichkeiten, die nicht zuletzt dank dem Engagement vieler Freiwilligen in Anspruch genommen werden können? Oder man liebäugelt mit einer bereichernden Aufgabe für das Wohlergehen in unserer Gesellschaft? Vielleicht möchte man ja selber Verantwortung übernehmen? Statt nur von den Angeboten zu profitieren. Der Aufruf lautete: «Kommen Sie auf den Dorfplatz Neuenegg, entdecken Sie die verschiedenen Angebote, sprechen Sie mit den Vertretern der verschiedenen Organisationen, bringen Sie Ihre Bedürfnisse zum Ausdruck.»
Übergreifende Zusammenarbeit
Dass entsprechende Fragen und Anliegen rege diskutiert wurden, kann Michael Beer, Co-Präsident der FDP.Die Liberalen Neuenegg-Laupen, nur bejahen: «Unser Anlass war ein voller Erfolg. Viele Menschen aus Neuenegg sind zusammengekommen und haben sich ausgetauscht. Nach dem Neuenegger Energietag vor einem Jahr war dies der zweite Anlass, mit welchem FDP und Mitte in Neuenegg eine solche Plattform organisierten.» Was haben jene verpasst, die mit Abwesenheit glänzten? Krebs antwortet: «Die verschiedenen Organisationen, die übergreifend zusammenarbeiten. Die vielen interessanten Tätigkeiten, um sich für ein Miteinander in unserer Gemeinde zu engagieren. Das Staunen und Schwitzen beim Reanimiertraining. Der Duft von frischen Berlinern, Zuckerwatte und Bratwurst. Die lachenden Kinder in der Hüpfburg, die strahlenden Augen bei einem Gewinn beim Zwirbeln oder Nagelspiel. Interessante Gespräche und viele Infos, Anregungen.» Beer ergänzt: «Neue Bekanntschaften, interessante Gespräche und einen überraschenden Einblick in die vielfältige Tätigkeit der Organisationen aus der Umgebung, die sich fürs Zusammenleben einsetzen. Und natürlich das riesige Puzzle der Kirchgemeinde mit 42’000 Teilen auf dem Dorfplatz.»
Ergriffen von der Aktualität
Die Klimaproblematik, der Krieg in der Ukraine, im Mittelmeer ertrinkende Flüchtlinge und was uns sonst noch alles aufwühlt: Haben diese schwerwiegenden Ereignisse auch einen Einfluss auf die Sensibilisierung hierzulande für unsere vergleichsweise harmlosen Probleme? Andreas Häberli, Leiter der Ortsgruppe Neuenegg der Mitte, denkt: «Ich empfinde schon, dass viele Leute von den aktuellen Geschehnissen auf der Welt ergriffen sind. Viele werden sich dadurch stärker bewusst, was unsere wirklichen Herausforderungen sind. Zudem hat uns die Corona-Zeit aufgezeigt, wie bedeutend das Miteinander und Füreinander in einer Gesellschaft sind.» Für einen Anlass, an dem das Engagement eines jeden Einzelnen im Vordergrund steht, müsste das Rekrutieren von Freiwilligen schon fast ein Kinderspiel gewesen sein… Beer sagt dazu: «Tatsächlich waren Planung und Durchführung unseres Anlasses dank einem engagierten Organisationskomitee und den Mitwirkenden der Organisationen keine grosse Sache.» Susanne Spycher, Vizepräsidentin Die Mitte Region Laupen, resümiert: «Es sollte noch viel mehr solche Anlässe geben, damit der Dorfplatz mehr belebt wird. Dies wurde vor allem auch von den angrenzenden Geschäften gewünscht. Der Dorfplatz als Begegnungsort, ein Ort zum Verweilen, ein Ausgangspunkt für die Neugestaltung des Platzes».
