Wer hat sich im vergangenen Sommer nicht sehnlichst nach Regen gesehnt? Der Regen kam, aber für die Organisatoren des Gurnigelbergrennens im dümmsten Moment. Das samstägliche Training fand noch bei angenehmem Herbstwetter statt. Doch am Sonntag trat das prognostizierte Wechselspiel zwischen starken Regengüssen und sonnigen Aufhellungen ein und sorgte für ausgesprochen schwierige Bedingungen auf der Rennstrecke. Wegen diesem misslichen Wetter fanden weit weniger Besucher als erhofft den Weg auf den Gurnigel, dies bescherte dem Veranstalter ein empfindliches Loch in der Kasse. Jedoch wurde spannender Motorsport geboten, sodass die Fans bestens unterhalten wurden.
Den Wetterverhältnissen entsprechend hatten die Piloten zum Teil ungleiche Verhältnisse. Doch ist die Top-Leistung des neuen Tagessiegers Thomas Amweg keinesfalls nur den Wetterbedingungen zuzuschreiben. Er kam mit diesen Umständen am besten zurecht und liess seine engsten Konkurrenten Eric Berguerand und Marcel Steiner hinter sich. Erwähnenswert ist auch der zweite Gesamtrang des Tourenwagenfahrers Roger Schnellmann auf seinem 700 PS starken Mitsubishi-Allradwagen. Sein Dauerrivale Ronnie Bratschi hatte bereits am Morgen einen gravierenden Abflug mit Totalschaden des Mitsubishis zu verzeichnen. Glücklicherweise blieb Bratschi unverletzt. Ansonsten gab es trotz widrigen Verhältnissen sehr wenige Unfälle mit Blechschaden.
Der Veranstalter liess verlauten, dass er alles unternehmen wird, damit der Traditionsanlass auch im kommenden Jahr – hoffentlich bei besseren Bedingungen – wieder stattfinden kann.