Der Naturpark wirkt

Der Naturpark wirkt

Anfang November gastierten die Verantwortlichen und Mitglieder des Fördervereins Naturpark Gantrisch in Niedermuhlern. Nach Rückblicken gab es auch einiges zu zukünftigen Projekten zu sagen.

«Ich freue mich, haben wir so eine volle Turnhalle heute Abend», sagt Lydia Plüss zur Begrüssung. Über hundert Mitglieder und weitere Interessierte haben sich in Niedermuhlern zur Herbst-Mitgliederversammlung des Fördervereins Naturpark Gantrisch eingefunden. Hansruedi Schweizer, Gemeindepräsident der Gastgebergemeinde, präsentiert Zahlen und Fakten über Niedermuhlern. Zwischen dem Sense- und Gürbetal gelegen sei die Gegend schon immer ein wichtiger Übergang gewesen. Lydia Plüss gibt einen kurzen Einblick, was im nächsten Jahr ansteht. Wichtig ist der Abschluss des bisherigen Programms 2022-2024.
Gleichzeitig wird zurzeit das Finanzgesuch 2025 bis 2028 vorbereitet. Ab Januar gelten zudem die Strukturen der neuen Organisationsentwicklung.

Exkursionen und Güterlogistik

Karin Remund, Bereichsleiterin Sensibilisierung und Umweltbildung, erwähnt die rund 100 Exkursionen mit insgesamt 2500 Teilnehmenden. Neu sind auch Menschen mit Beeinträchtigungen eine Zielgruppe dafür; das Angebot wurde entsprechend angepasst. Im Bereich Forschung unterstützte das Naturparkteam mehrere Studienarbeiten. Fürs Kulturerbe und die Kultur lagen Schwerpunkte bei überregionalen Anlässen, aber auch beim neuen Familienrätsel und dem Kräutergarten in der sanierten und neu eröffneten Klosterruine. 

Katharina Conradin, verantwortlich für Wirtschaft und Regionale Produkte, freut sich bereits auf das Highlight 2024: den Innovationspreis. Weiter ist die Energieoffensive Thema, die nun zu einem Abschluss kommt. Viel Zeit soll in die regionalen Produkte investiert werden, denn sie seien das Aushängeschild der Region. Weiterentwickelt wird hierfür die Güterlogistik und das Partnerschaftssystem. Die Mitfahrpunkte boten Gelegenheit für manch spontanen Ausflug. «So kommen auch Gäste und Einwohnende in Kontakt», freut sich Conradin.

Wellness, Landwirtschaft – und ein grösseres Budget

Raphael Zahnd, Tourismus, erzählt von durchgeführten Workshops u. a. für die Marketingpartnerinnen und -partner. Vermehrt finden Gäste Wellnessangebote im Parkperimeter. Beim Thema Tourismus hätten sich nach einer intensiven Zeit die Wogen geglättet. Nun gäbe es Anpassungen in der Strategie. Im Bereich Kommunikation war das Rebranding ein Höhepunkt. Neu ist eine Partnerschaft mit Nau: Auf deren Bildschirmen, z. B. in öffentlichen Bussen im Parkperimeter, wird den Fahrgästen der Naturpark nähergebracht. 

Fabian Reichenbach vom Bereich Natur und Landschaft erläutert, dass Einsätze vermehrt mit Partnern zusammen durchgeführt würden. Beim Thema Hecken oder Biodiversität sei die Zusammenarbeit mit Landwirtinnen und Landwirten besonders wichtig. Der langjährige Mitarbeiter nimmt dies ernst: Er verlässt nach 7,5 Jahren den Naturpark, um die Ausbildung zum Landwirt in Angriff zu nehmen. 

Das Budget 2024 sei unspektakulär, beschied Patricia König. Es wurde denn auch einstimmig genehmigt, ebenso das Tätigkeitsprogramm. Für die nächsten vier Jahre soll der Finanzrahmen erhöht werden. «Neue ganzheitlichere und umfassendere Projekte sowie die Bevölkerungszunahme und die Teuerung sind Gründe, für die nächsten vier Jahre neu knapp 10,8 Mio. Franken anstatt wie bisher 9,5 Mio. Franken zu beantragen.»

Abgänge und Neuzugänge

Anschliessend wurde Kurt Stauffer verabschiedet. Sieben Jahre war er im Vorstand aktiv und verpasste keine einzige Sitzung. Seine Nachfolge tritt Tanja Siegrist an, Notarin beim Notariat Pfander & Fricker in Schwarzenburg. In Pension geht Erika Stauber, die sich seit den 90er-Jahren für die Entstehung eines Naturparks engagiert hatte und viele Jahre mitarbeitete. Neu im Team sind seit Anfang Jahr Lea Rüegg im Team Marketing und Kommunikation und seit dem 1. April Martina Summermatter als Leiterin Kommunikation. 

Zu guter Letzt stellen zwei Mitarbeiterinnen mit viel Theatertalent ein Rezept für das neue regionale Produkt «Gantrisch-Himu» vor.
In Gehdistanz zum Space Eye dürfte manch eine Besucherin oder ein Gast auf dem Heimweg ein «Müsterchen» davon genossen haben. 

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