Wer Toyota sagt, der sagt auch Erfolg, Qualität und Wissensvorsprung in der Hybridtechnologie. Keine andere Marke kann den Japanern in Sachen Hybridtechnologie das Wasser reichen. Nun will die Erfolgsmarke mit dem Toyota Urban Cruiser die Erfolgswelle im rein elektrischen Markt reiten. Bisher waren nur wenige Modelle, wie etwa der bz4x, als Elektromodell erhältlich. Nun lächelt einem auf dem Parkplatz der Automo Corbetti AG eine hohe Fronthaube entgegen.
Platz ist Trumpf
Es ist ein japanisches Lächeln. Man zeigt keine Zähne, bleibt bescheiden und respektvoll. Dabei ist der Auftritt durchaus selbstbewusst und kantig. Dahinter verbirgt sich ein Grund: Der 4,28 m lange Kompakt-SUV bietet viel Platz und verzichtet dabei auf grosszügige Aussenmasse. Auf die Tür und hinein in die gute Stube. Der Radstand von 2,7 m ist das Geheimnis, weshalb sich im Inneren ein kleines Raumwunder auftut. Pikantes Detail ist die verschiebbare Rückbank, so dass Fondpassagiere besonders viel Beinfreiheit erhalten. Der Kofferraum bleibt dennoch grosszügig und überbietet viele Modelle mit vergleichbaren Ausmassen.
Funktionale Technik
Toyota bleibt einem Wunsch vieler Fahrerinnen und Fahrer treu. Man muss nicht alles immer am Bildschirm machen. Es gibt nach wie vor «echte Schalter». Doch auch Bildschirm-Freunde kommen im Urban Cruiser voll auf ihre Kosten. Erstmals präsentiert Toyota einen Doppeldisplay mit grosszügigen Ausmassen. Alle modernen Standards sind verbaut. Dazu gehört auch die App, über die sich vieles steuern lässt. Und wem der Sound besonders wichtig ist, der kann optional eine JBL-Anlage erklingen. Parkieren und aus dem Glasdach nach den Sternen Ausschau halten, das Leben kann schon sein.
Sportlicher Antrieb
Doch vorerst geht es ab durch den dichten Verkehr von Köniz. Ein Stadt-Gleiter, wie man Urban Cruiser übersetzen könnte, der muss beides können, Stadt und Land, wie Yin und Yang. Und genau darum geht es Toyota mit diesem Modell. Egal, welche Antriebsvariante man wählt, von 144 bis 184 PS, der Antrieb ist – typisch Elektro – satt und schnell. Die Allradvariante braucht nur etwas mehr als sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h. Doch so eilig ist es bei der Testfahrt nicht. Schliesslich soll der Spross bei der Papillon-Überbauung posieren. An der Grenze zwischen dichter Agglomerationsüberbauung und ländlichem Raum. Letzteren kann er jederzeit dank Vierrad bei jedem Wetter in Angriff nehmen. Bliebe also noch die Frage, wie weit der Elektroflitzer surrt? Es sind bis zu 426 km.
Die grosse Überraschung kommt am Schluss. Das uns von der Automo Corbetti AG in Köniz zur Verfügung gestellte Modell ist bereits ab 31’900 Franken erhältlich. Für einen rein elektrischen Kompakt-SUV eine Ansage. Vor allem in Richtung Konkurrenz wie etwa den VW ID.3 oder Volvo EX30, die deutlich teurer zu Buche schlagen. Etwas sei an dieser Stelle noch verraten. Toyota setzt bei diesem Auto auf eine Allianz mit Suzuki. Der Toyota Urban Cruiser ist am Suzuki e-Vitara angelehnt. Doch das dürfte allen, die ein kompaktes Platzwunder suchen, egal sein. Ein fairer Preis für ein Auto, das sich auf allen Strassen wohl fühlt. Das Warten auf den Stadtflitzerich hat sich gelohnt.
INFO:
Mehr Informationen zum neuen Toyota Urban Cruiser sind bei der Automo Corbetti AG in Liebefeld erhältlich.


