«Der Titel ist etwas Spezielles»

«Der Titel ist etwas Spezielles»

So manch Bewohnerin und Bewohner sassen gebannt vor dem Fernseher, als «ihre Mujinga» an der Hallen-WM in Belgrad den Titel gewann. Bei der Ehrung – am Rande eines Spiels von Floorball Köniz – konnten sie mit der Sprinterin feiern.

Die Könizerin lief die 60 m in 6,96 Sekunden, womit sie gerade einmal vier Hundertstelsekunden über dem Weltrekord aus dem Jahr 1993 blieb. Es war die viertbeste Zeit, die jemals über diese Distanz gelaufen wurde. Ihr ehemaliger Trainer Jacques Cordey, der ihr bis heute, wenn nötig, beratend zur Seite steht, scherzt: «Es ist auch Könizer Rekord. Sie war die schnellste und das als Bernerin.» Weiter schwärmt er: «Es ist ein unglaublich schöner Erfolg. Man sieht, was ein Team erreichen kann, welche ausserordentliche Leistung vollbracht werden kann, wenn man sich gegenseitig vertraut.» Es ist auch ein Lob an Kambundjis Trainer Adrian Rothenbühler, der ebenfalls in der Gemeinde wohnt. Dieser erklärt: «Mujinga ist trotz des Erfolgs auf dem Boden geblieben. Sie ist momentan die schnellste Frau der Welt, aber bei der täglichen Arbeit ganz normal.» Er selbst beobachte die Rennen immer von möglichst weit oben im Stadion, um den Überblick zu haben. Er erzählt: «Ich habe schon nach 10 Metern gesagt: ‹Sie gewinnt, sie gewinnt›.»

Neben Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger-Staub sollte eigentlich Gemeinderat Hans-Peter Kohler die Geschenke, die im «Schlossgarten Riggisberg» von Bewohnern «voller Stolz» hergestellt wurden, überreichen. Nachdem er absagen musste, zauberte Cordey eine Überraschung aus dem Hut: Mireille Gigandet-Donders, die ebenfalls von ihm trainiert worden war. Die Könizerin hielt zuvor den Schweizer Rekord über die 60-m-Distanz und war ein Vorbild für Kambundji. Diese strahlt beim Empfang: «Es ist toll, hier in der Heimat den Erfolg mit den Leuten zu feiern. Der Titel ist etwas Spezielles. Medaillen habe ich schon gewonnen, aber nun eben die goldene.» Mit Köniz verbindet sie viel. Sie ist in der Gemeinde aufgewachsen und wohnt nun in Wabern. «Ich habe immer hier gelebt. Es ist schön, Familie und Freunde in der Nähe zu haben.»

Es habe einen Moment gebraucht, bis sie den Titelgewinn realisiert habe. Sie lacht: «Ich war etwas verwirrt im Ziel.» Als es im Finale drauf ankam, lief sie die beste Zeit. Sie ist stolz auf die gute Saison und mit ihr wohl so manche Könizerin und mancher Könizer.

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