Ein einig Tal von Firmen

«Wir möchten eine Unternehmervereinigung bleiben und nicht zu einem Altherrenverein werden», scherzte der Präsident Thomas Frey. Es war die Begründung, weshalb er für seine letzte Amtszeit antritt und die IGW informierte, dass sie bis 2022 einen neuen Präsidenten suchen müssen. Thomas Frey ist seit 1988 Mitglied in der Gemeinschaft, seit 1998 im Vorstand. «Ich bin also sozusagen die graue Eminenz hier», fasst er zusammen. Ob grau oder jung, dem gesamten Vorstand sprach die Versammlung das Vertrauen aus. Zum einen für die Wiederwahl für eine weitere Amtszeit von 2 Jahren, zum anderen für die Finanzen, die mit einem Überschuss von rund 1500 Franken abschlossen, so dass die IGW ein Vermögen von gut 9000 Franken und einen Fonds für die Bildungsprojekte mit mehr als 5000 Franken aufweist.
Istvan Jakab zeichnet sich im Vorstand für den Bereich Ausbildung verantwortlich und ihm kam in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zu. Zum einen durfte er die Rekordteilnahme von 347 Schülerinnen und Schülern am letztjährigen Schnuppermorgen verkünden, wo die Mitgliederfirmen der IGW ihre Berufe vorstellen und informieren. Zum anderen musste er gleichzeitig verkünden, dass der Anlass in diesem Jahr wegen der Covid-19-Einschränkungen nicht durchgeführt wird. Ein guter Trost für diese Nachricht dürfte für ihn der spezielle Moment sein, dass er bei der 3. Verleihung des IGW Award für Lehrabschlusskandidatinnen und -kandidaten aus den Betrieben der IGW mit Notenschnitt von 5,3 und höher gleich einen eigenen Lehrling ehren durfte. Tobias Hummel bestand die Abschlussprüfung zum Detailhandelsfachmann EFZ mit 5,3. «Er kam als stiller Junge zu uns in die Sportbörse und hat sich zu einem selbstbewussten und präsenten jungen Mann entwickelt. Er kann stolz sein, was er aus sich gemacht hat, das ist seine Leistung, sein Verdienst», lobte ihn Jakab. Sogar 5,7 lautete die Abschlussnote von Simon Zürcher. Der Laborant Fachrichtung Farb und Lack EFZ wurde von den beiden Ausbildnern Nicolas Völgyi und Duhan Yildirim begleitet. «Er zeigte sich in unserem Betrieb stets äusserst pflichtbewusst, arbeitete exakt und speditiv. Auffallend oft brachte er sich mit guten Vorschlägen mit ein, stellte logische Fragen und machte gute Vorschläge», waren die beiden voll des Lobes.
Die IGW stellt die Ausbildung und die Jugend ins Zentrum. Die Mitgliederfirmen im Wangental gehen dabei als gutes Beispiel voran und es wäre zu wünschen, dass sich zukünftig noch mehr der fast 400 Firmen im Tal der IGW anschliessen würden. «Gerne auch mit jüngeren Unternehmerinnen und Unternehmern», lacht Präsident Frey.