…ein Hauch Establishment

…ein Hauch Establishment

Er ist mächtig, aber nicht behäbig, platzschenkend, aber dennoch formvollendet, ein Langstreckenläufer, aber rein elektrisch. Kia hat ein neues Flaggschiff. Der «EV9» sorgt für Aufsehen, mit seiner Grösse, seiner Leistung und seinem Design.

Wer viel Platz braucht, tut dies in aller Regel aus verschiedenen Gründen: Komfort, Hobby, Familie oder tierische Freunde. Gibt es ein rein elektrisches Auto, das all diese Gründe erfüllt? Die Antwort könnte EV9 lauten, zumindest sollte dies der Fahrzeugtest herausfinden.

Familienkutsche

Wer den Riesen-SUV mit über fünf Metern Länge erblickt, den erinnert der «EV9» eher an einen Land-Rover, Ford Explorer oder Mercedes der G-Klasse. Grosse Edel-Autos mit eleganten Formen und reichlich Annehmlichkeiten im Inneren. Zweifelsohne, das alles bietet der neue Kia mit seiner rundgewölbten Haube und den scharfen Kanten mit glatten Flächen auch. Die schlanken Rückleuchten oder die bullige Front verleihen ihm ein einzigartiges Aussehen, das in die Kategorie «edel» gehört. Doch das ist nur am Lack gekratzt, denn der «EV9» kann deutlich mehr. Er kommt als praktisch gestaltbarer Siebensitzer daher und bietet genug Platz für eine Grossfamilie. Und als ob das nicht genug wäre, lassen sich die Sitze auch noch drehen, so dass der vermeintliche Familien-Van eher an einen VIP-Shuttle erinnert. Und wem das noch nicht genügt, dem seien die über 800 l Kofferraumvolumen gezeigt. Der «EV9» ist derzeit die vielleicht eleganteste Familienkutsche, seit es Autos gibt.

Leistungsträger

Je grösser desto schwerfälliger? Die 385 PS sprechen da eine ganz andere Sprache. Das uns von der Garage + Carrosserie Rüfenacht AG in Mühleberg zur Verfügung gestellte Testfahrzeug zeigt sich überraschend agil. Dann leidet die Reichweite aufgrund der 3 t Gewicht? Nein, auch das nicht. Die 563 km Reichweite verdankt der koreanische Koloss der 800-Volt-Technologie als Herzstück. Sie liefert 210 kW Leistung und steht dabei über den meisten anderen Fahrzeugen in dieser Klasse. Das Auto ermöglicht auch bidirektionales Laden, will heissen, dass Strom vom Haus im Auto gespeichert, ja selbst ins System zurückgespeist werden kann. Auf der Fahrt zum Schloss Grandcour zeigt sich diese fahrende Powerbank gut abgestimmt und der Wechsel zwischen Rekuperation und Gleiten funktioniert einwandfrei, auch dank je nach Verkehr und Situation schnell wechselnden Rekuperationsmöglichkeiten.

Technikwunder

Nun ist mit elektrischem Fahren allein noch kein Umweltpreis zu gewinnen. Doch die Koreaner setzen beim «EV9» auf viel recycelte Materialien im Inneren und in der Farbaufbereitung. Zu sehen ist das nicht. Der Innenteil gestaltet sich – typisch Elektroauto – schlicht und konzentriert sich auf die drei aneinanderliegenden Bildschirme. Je 12,3 Zoll für den Fahrzeuglenker und die Medienbedienung oder Navigation sowie ein 5,3 Zoll Bildschirm für die Klimatisierung. Sämtliche Annehmlichkeiten sind selbsterklärend verbaut, auf Wunsch können sogar elektrische Innenspiegel eingeschaltet werden. Auch beim Rückspiegel, was dann wertvoll ist, wenn sich die Koffer stapeln. Der elegante Kraftprotz darf vor der Einfahrt des Schlosses von Grandcour posieren. Dort wo einst die edlen Gespanne von dannen trabten. Apropos Pferde. Der «Kia EV9» kann 2,5 t ziehen und das ist im Elektromarkt eine klare Ansage. So zieht der Koreaner problemlos einen Anhänger mit zwei Pferden rein elektrisch.

Ein elektrischer Siebensitzer mit Zugkraft, viel Platz und technischer Eleganz, das ist im E-Markt noch eine Rarität. Das uns von der Garage & Carrosserie Rüfenacht AG zur Verfügung gestellte Fahrzeug ist ab 75’950 Franken erhältlich. Das ist der Preis für ein Auto, das gleichzeitig Komfort, Hobby, Familie oder tierische Freunde begeistern kann. Der «Kia EV9» bietet durchaus einen Hauch Establishment.

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