Ein Mann für sportliche Höchstleistungen

Ein Mann für sportliche Höchstleistungen

2018 trat er nach 15 Jahren als Skirennfahrer zurück. Doch wo sich eine Türe schliesst, öffnet sich eine andere. Seit nun einem Jahr ist Patrick Cometta auf dem Weg zur Weltspitze des Triathlons. Der ETH-Student investiert dabei 20 bis 25 Stunden Training pro Woche, um in den drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen eine kontinuierliche Verbesserung zu erzielen.

Auf die Frage, was er jungen, ambitionierten Sportlern und Sportlerinnen mit auf den Weg geben möchte, antwortet Patrick Cometta überzeugt: «Es ist wichtig, Spass zu haben. Habt Freude an dem, was ihr macht, zeigt Leidenschaft und Herzblut für den Prozess, der euch schlussendlich zum Wettkampf führt. Der Wettkampf ist aus meiner Perspektive das Dessert oder anders gesagt die Kirsche auf der Sahnetorte.» Damit will der Spitzensportler aus Gurmels implizieren, dass es in den meisten Sportarten relativ wenige Wettkämpfe im Verhältnis zu den Trainingseinheiten gibt. «Unzählige Trainingseinheiten machst du allein, ohne Publikum. Oder schaut euch um sechs Uhr morgens bei kalten Wintertagen jemand bei der ersten Sporteinheit zu?», fragt er rhetorisch mit einem Augenzwinkern. «Zusammenfassend gebe ich euch mit: Zeigt Freude am Prozess und arbeitet fortlaufend an euren Fortschritten.»

Von Rückschlägen und dem grössten Erfolg
Der heute in Köniz wohnhafte Cometta kennt die Höhen und Tiefen des Spitzensports. Er selbst war bereits von Krankheiten und Verletzungen geplagt, die ihn vor allem im mentalen Bereich herausforderten. Wie geht man mit der Situation um, wenn der Kopf möchte, aber der Körper nicht kann? «Ich versuche, der Begebenheit mit Akzeptanz zu begegnen. Wir müssen lernen in die Zukunft zu schauen, die Vergangenheit können wir nicht mehr beeinflussen. Es geht darum, mit den gegebenen Karten das Beste aus der Situation herauszuholen», erklärt der Spitzensportler. Wo Schatten ist, da ist auch Licht. Ein zufriedenes Lächeln huscht über das markante Gesicht von Cometta, als er von seinem grössten sportlichen Erfolg erzählt. Dieser ereignete sich im Jahre 2021 in Marbella. Bereits das Schwimmen konnte er auf dem 4. Zwischenrang beenden. In Anschluss erfolgte das Radrennen, wo sich der ETH-Student plötzlich an der Spitze befand. «Das war der Moment, als ich meine Renntaktik über Bord warf und entschlossener in die Pedale trat», erzählt er mit leuchtenden Augen. Begleitet wurde Cometta von euphorisierten Zuschauern und Zuschauerinnen. Durch seinen eisernen Willen und die geballte Energie der ihm zujubelnden Menschen gelang es ihm schlussendlich, den Sieg zu erringen. Was folgte, war eine Explosion seiner Gefühlswelt.

Ein Blick in die sportliche Zukunft
Cometta hat seine erste Saison als Triathlonprofi absolviert und befindet sich zurzeit auf dem 320. Platz der Weltrangliste. «Wenn ich meinen Blick in die kommende Saison schweifen lasse, möchte ich mich unter den ersten 100 bis 150 einreihen», konstatiert der ambitionierte Sportler. «Falls es mir gelingt, mich auch im zweiten Jahr zu etablieren, ist die Weltspitze mein nächstes Ziel», führt er weiter aus. Durch das Erreichen dieser Platzierung wäre es für Cometta möglich, vom Spitzensport zu leben. Auf die Nachfrage, wie er seinen Worten auch Taten folgen lassen will, antwortet er euphorisiert: «Ich werde intensiv an mir arbeiten, damit in jeder einzelnen Disziplin Fortschritt möglich wird.»

Ironman 70.3 als Saisonziel
Sein nächster offizieller Wettkampf findet am 21. April in Valencia statt. Eine Stadt, die mit ihrer mediterranen Leichtigkeit und grossartigem Wetter sicher viele Zuschauer und Zuschauerinnen anziehen wird. Dieser Wettkampf dient dem Spitzensportler als Formcheck und Startschuss in die kommende Saison. «Mein grosses Saisonziel ist jedoch der Ironman 70.3 Rapperswil im Juni. Dieses Rennen erachte ich als Standortbestimmung für den weiteren Verlauf der Saison», hält er überzeugt fest. Schon der chinesische Philosoph Laotse soll gesagt haben: «Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.»

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