Einhundert Portraits in einem Fotobuch vereint

Einhundert Portraits in einem Fotobuch vereint

Manuel Mischler ist 36 Jahre jung und Projektleiter bei der BKW. In seiner Freizeit wird er stets von einer Kamera begleitet, hierbei liegt sein Fokus auf der Portraitfotografie. Im vergangenen Jahr hat er sich zum Ziel gesetzt, eine Art «Raum» für Kunst und Begegnung zu schaffen. Im Zuge dieses Gedankens sammelte Mischler von hundert Teilnehmenden innerhalb und aus der Gemeinde ein individuelles Portrait. Der vorläufige Höhepunkt seines Schaffens fand am 9. März mit der Ausstellung seiner Schnappschüsse statt.

Für Mischler gab es mehrere Gründe, dieses Projekt in Angriff zu nehmen: «Meine Familie ist tief verwurzelt in der Region. Für mich ist es ein Privileg, in dieser wunderschönen Gemeinde leben zu dürfen, und so stellte sich mir die Frage, was ich meinen Mitmenschen zurückgeben könnte. Ich sah mit diesem Projekt die Möglichkeit, meine Fähigkeiten in der Portraitfotografie zu verfeinern und einzigartige Begegnungen mit einer schönen Erinnerung stattfinden zu lassen.» Mischler nutzte die sozialen Medien als Inspiration für seine Portraits und setzte das Projekt in der analogen Welt um. Der Schlüssel zum Erfolg des Vorhabens «100 Gesichter aus Schwarzenburg» lag in der gelungenen Kooperation zwischen dem Projektleiter und den Teilnehmenden. Durch die eigene Auswahl von Ort und Zeit schufen die Beteiligten eine Art «Wohlfühlatmosphäre», die ideale Aufnahmen ermöglichte. Mischlers Aufgabe bestand darin, die 100 entstandenen Eindrücke einzufangen, um sie im Anschluss als Erinnerung in seinem Fotobuch zu manifestieren.

98, 99 und 100

Begeben wir uns nun auf eine Reise durch Mischlers Fotobuch. Der Startschuss für das Projekt fiel am 14. März und fand am
25. November vergangenen Jahres seinen Weg ins Ziel. Für das Gesicht hinter den 100 Gesichtern war es ein neunmonatiger Lebensabschnitt, geprägt von neuen Erfahrungen und hundert unvergesslichen Begegnungen, die ihn bis heute in schönen Erinnerungen schwelgen lassen. Stellt sich nun die Frage, wie es dem passionierten Fotografen gelang, 100 Menschen für seine Idee zu begeistern. Einen grossen Anteil an der erfolgreichen Durchführung des Vorhabens hatte Mischlers persönliches Umfeld. «Von der ersten Stunde an waren sie dabei und haben mich auf meinem Weg unterstützt», freut sich Mischler über den gelungenen Beginn, der ihm half, in der Herausforderung aufzublühen. Im Anschluss profitierte Mischler vom Fakt, dass die Leute in einer Gemeinde miteinander reden und sich so sein Talent für die Portraitfotografie schnell herumsprach. Ein weiterer Pluspunkt, um weitere Teilnehmende zu akquirieren, war Mischlers Fähigkeit auf Menschen zuzugehen. Die bereits eingefangenen Eindrücke dienten ihm hierbei als perfekte Werbung. 

Kunst im Pumpenhaus

Am 25. November schoss Mischler das 100. Portrait und stand vor der Vollendung eines Gedankens, der sich jedoch noch weiterentwickeln sollte. Das Gesicht hinter den 100 Gesichtern dachte dabei an eine Ausstellung, die Kunst und Begegnung in einem Raum vereint. Der Ort des Geschehens kristallisierte sich rasch heraus: Die Ausstellung sollte am 9. März 2024 im Pumpenhaus stattfinden. Für Mischler war jedes einzelne Portrait ein Produkt einer einzigartigen Begegnung, die es jetzt zu zelebrieren galt. Dazu schmückte Mischler die Wand des Raumes mit den 100 Gesichtern in Form von Postkarten. Im Zentrum der Ausstellung befand sich das Fotobuch. «Meine Vorfreude war gross, da ich meine persönlichen Erwartungen an das Projekt übertroffen habe.» Von den 100 eingeladenen Gästen folgten rund dreiviertel Mischlers Einladung und wurden Zeugen eines familiären Anlasses. Dabei ergaben sich viele neue Begegnungen unter den Teilnehmenden, die ohne diese Veranstaltung vielleicht nie zustande gekommen wären. 

Ein Blick in die Zukunft durch Mischlers Linse 

In Vorbereitung auf die Neuauflage dieses Projekts sucht Mischler aktuell nach neuen Gesichtern aus der Gemeinde Schwarzenburg. Um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, nutzt der Fotograf seine gesammelten Eindrücke aus der ersten Auflage und hofft auf die Entfaltung ihrer Wirkung. Für Mischler war es faszinierend, zu sehen, wie sein Projekt immer weitere Kreise zog und sich wie ein Lauffeuer in der Gemeinde verbreitete. Resultierend aus seinem bisherigen Schaffen eröffneten sich ihm neue Wege, seine Leidenschaft auszuleben. Schon der Fotograf August Sander hat gesagt: «In der Fotografie gibt es keine Schatten, die nicht beleuchtet werden können.» 

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