Zum 4. Fachforum von Steinhölzli Bildungswege versammelten sich im Liebefeld rund 70 Berufsbildungsverantwortliche und Integrationsfachleute, um nach Wegen zur besseren Eingliederung von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt zu suchen – und um die Geschichte des 49-jährigen Deutschen Saliya Kahawatte zu hören, der trotz einer starken Sehbehinderung seinen Weg gefunden hat.
Seine Lebensgrundsätze tönen wie das Programm eines Motivationstrainers: «Das Auftreten eines Problems impliziert, dass es dafür auch eine Lösung gibt. Schmerz ist unvermeidbar, Leiden eine persönliche Entscheidung. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Erfolg ist ein Ausdauersport.» Kein Wunder, Saliya Kahawatte ist heute tatsächlich Motivationstrainer. Angesichts seines Lebenslaufs ist man allerdings wirklich versucht zu glauben, dass solche Rezepte funktionieren können. Seit einer Netzhautablösung im Alter von 16 Jahren sieht Kahawatte die Welt wie durch eine Milchglasscheibe. Seine Geschichte – Abitur an einer «normalen» Schule, Ausbildung in der Gastronomie, Medikamenten- und Drogenkonsum, Einweisung in die Psychiatrie, Managementstudium – wurde verfilmt nach seinem Bestseller «Mein Blind Date mit dem Leben». Mit seiner Stiftung Saliya Foundation setzt er sich zudem für die soziale Inklusion von Sehbehinderten und Blinden ein. «Auch Behinderte sollen ihr Potenzial ausschöpfen können», sagt Kahawatte, «Wer etwas tun will, dem soll es ermöglicht werden.» Bei den Gästen von «Steinhölzli Bildungswege» stiessen diese Forderungen auf offene Ohren.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…


