«Es war ein grossartiges Erlebnis»

«Es war ein grossartiges Erlebnis»

Insgesamt 1800 jugendliche Athletinnen und Athleten aus aller Welt trugen in Lausanne vom 9. bis 22. Januar die 3. «Youth Olympic Games» aus. Der Könizer Andreas Ellenberger war in der «Vaudoise Arena» als Goalie-Trainer des U16-Eishockey-Frauen-Nationalteams mittendrin.

Wenn er nicht gerade seinem Hauptberuf als Chef des «Chünizer Liegenschaftsdienstes» nachgeht, ist Andreas Ellenberger als Eishockey-Goalie-Trainer auf nationalen und internationalen Bühnen unterwegs. Beim SC Bern trainiert er die Torhüter der U9-, U11- und U13-Mannschaften und im Auftrag der «Swiss Ice Hockey Federation» (SIHF) ist er seit 6 Jahren Goalie-Coach und Talent-Scout des U16-Juniorinnen-Nationalteams. Die Eishockeyclubs in Münchenbuchsee, Worb und Köniz waren die Stationen seiner eigenen Eishockey-Karriere als Torhüter. Nun durfte er im Januar mit den Schweizerinnen nach Lausanne zu den «Youth Olympic Games» reisen.

Grossartiges Ereignis
Lenni Kozuh aus Spiegel (siehe Dezember-Ausgabe dieser Zeitung) und Andreas Ellenberger waren die beiden Könizer-Vertreter bei den Olympischen Spielen für die Jugend. «Es war für uns alle ein grossartiges Erlebnis. Wir bestritten 4 Spiele in 5 Tagen und erreichten dank dem Sieg gegen Tschechien den kleinen Final», zeigte sich Ellenberger beeindruckt. Im Spiel um Bronze unterlag das Schweizer Team den Slowaken dann mit 2:1 und landete so auf dem «undankbaren» 4. Platz. Aber es ging in Lausanne um viel mehr als um Eishockey: «Unsere Mädchen lernten viele gleichaltrige Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt kennen, schlossen Freundschaften oder tauschten Kleider und Souvenirs aus.» Besonders beliebt sei der offizielle «Olympic Pin» gewesen, der für jedes Team in seiner Landesflagge hergestellt und abgegeben wurde. «Unser Schweizer Pin war natürlich besonders gefragt, als Erinnerung an die Schweiz als Austragungsort», erzählt der Könizer.

Goldmedaille
An den «Youth Olympic Games» geht es nicht nur um sportliche Höchstleistungen. Die Jugend­lichen aus aller Welt sollen auch ermutigt werden, für die positiven Werte des Sports einzustehen, Menschen aus anderen Kulturen zu respektieren und Freundschaften mit anderen Völkern zu pflegen. In diesem Sinne wird das «3-gegen-3-Turnier» ausgetragen, bei dem quer über das Eishockeyfeld gespielt wird. Die mit Spielerinnen aus verschiedenen Nationen gebildeten Teams werden nach Farben benannt. Torhüterin Nubya Aeschlimann vom «HC Dragon Thun» gewann mit der Mannschaft «Gelb» die Goldmedaille. 5 weitere Schweizer U16-Juniorinnen standen zudem in anderen Mixed-Teams im Einsatz und holten 2 Silber- und eine Bronze-Medaille.

Goalie-Trainer
Als Talent-Scout beobachtet Andreas Ellenberger die Entwicklung der Torhüterinnen im Alter von 12 bis 16 Jahren. So arbeitet er mit rund 16 Talenten aus der ganzen Schweiz an wöchentlichen SIHF-Stützpunkt-Trainings zusammen. «Sie sollen gezielt gefördert und an den Leistungssport herangeführt werden. Da einige Mädchen in ihren Stammclubs keinen eigentlichen Goalie-Coach haben, leiste ich Detailschulung. Anhand von Viedeoaufnahmen erkläre ich, wie mit dem Stock, den Händen, Armen und Beinen gearbeitet wird oder wie man sich auf den Schlittschuhen oder den Schonern von einer Torecke in die andere verschiebt», erklärt Ellenberger. Auf internationalen Turnieren agiert er als Goalie-Coach, was im konkreten Fall sehr unterschiedlich sein kann: «Auf der einen Seite gibt es Spielerinnen, die eher im taktischen Bereich betreut werden wollen. Andere sind dankbar, wenn eine Vertrauensperson da ist, mit der sie sich auch über persönliche Dinge wie Karriere, Schule oder Familie austauschen können.»

U-16-Junioren-Europa-meisterschaft steht vor der Tür
Für Andreas Ellenberger und das U16-Team geht es nun Schlag auf Schlag weiter: «Nach den ‹Youth Olympic Games› im Januar, dem 4-Nationen-Turnier im tschechischen Besenov Anfang Februar und den Stützpunktpunkt-Trainings im Februar und März folgt im April mit der U16-Europameisterschaft der nächste Höhepunkt. Zur Stunde ist weder das genaue Datum noch der Austragungsort offiziell bekanntgegeben worden. Man munkelt allerdings, dass die Junioren-Europameisterschaft in Budapest über die Bühne gehen wird.» Es wird also nicht langweilig.

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