Die erste Mannschaft des FC Köniz hat einen gewaltigen Umbruch hinter sich. «17 Spieler haben den Verein verlassen, wir versuchten die Abgänge durch eigene Junioren und einige Zuzüge zu kompensieren. Doch während in unserer Liga in anderen Vereinen bis zu 400’000 Franken ausgegeben werden, steht bei uns der finanzielle Aufwand in keinem Vergleich. Deshalb kann unser Ziel nur der Ligaerhalt sein», sagt Präsident Ilir Bekaj. «Wir sind uns bewusst, dass wir vor einer ganz schwierigen Saison stehen, das hat bereits der Saisonstart deutlich gezeigt.» Mit Stefan Sojcjc, Këndim Odza und Suaket Sejdini werden die Könizer von einem Trio gecoacht und trainiert.
Trainer-Trio
Sojcic, seit 18 Monaten in Köniz, ist sowohl Ausbildner der Torhüter als auch Trainer des Fanionteams. Odza war in Köniz Trainer der B- und A-Junioren, zuletzt bei der zweiten Mannschaft und ist neu im Trainertrio des Fanionteams. Sejdini stiess vor 18 Monaten als Trainer der zweiten Mannschaft zum FCK und übernahm sechs Monate danach den Posten als Assistent des 1.-Liga-Teams.
In der 2. Liga ausbilden
Im FC Köniz steht in der zweiten Mannschaft mit Dmytro Lipin und Mario Lamesic ebenfalls ein neues Trainderduo an der Seitenlinie. Das Hauptaugenmerk richten die beiden Coaches in der 2. Liga regional auf die Ausbildung der jungen Spieler, damit diese möglichst rasch den Sprung ins Fanionteam schaffen können, das zwei Spielklassen weiter oben mitwirkt. Die Vorbereitung verlief optimal, mit vielen Trainings und einem letzten Test gegen die U17 der Young Boys. Lipin, vergangene Saison selbst noch aktiv, zur Ausgangslage: «Sieben Spieler aus der 2. Mannschaft schafften den Sprung ins 1.-Liga-Team, diese Abgänge wurden mit Junioren kompensiert. Unsere Equipe besteht zu 80 Prozent aus Nachwuchsspielern, die durch vier Routiniers ergänzt werden.» Besonderen Wert legt das Trainerduo auf einen ballbesitzorientierten, kontrollierten und flüssigen Fussball. «Unsere Spielidee soll klar erkennbar sein und die Spieler sich mit dieser Einstellung identifizieren, sodass auch der Funke auf die Zuschauer überspringt.»
Mit insgesamt 22 Nachwuchsteams ist der FC Köniz nicht nur einer der Vereine mit der grössten Anzahl an Mitgliedern im Aktiv- und Nachwuchsbereich, sondern auch einer der wichtigsten Klubs bei der Förderung der Jugendlichen.
Die Fragen an die Trainer
1. Welche Ziele haben Sie sich für die kommende Saison gesteckt?
2. Worauf legen Sie im Spiel Ihrer Mannschaft besonderen Wert?
FC Ueberstorf
Polykarp Schaller, Trainer FC Ueberstorf, 2. Liga interregional, Gruppe 2
Vorjahr 2. Liga interregional, Gruppe 2, Platz 11, 30 Spiele/36 Punkte
1. Aus tiefster Überzeugung trainieren wir in Ueberstorf nur zweimal pro Woche und die Spieler erhalten kein Geld. Wir versuchen durch Freude, Teamspirit, Leidenschaft, Selbstvertrauen und Cleverness unsere fussballerisch stärkeren Gegner zu ärgern und dann und wann zu überraschen. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der unsere «Buben» Woche für Woche konstant nahe an ihrem persönlichen Leistungspotenzial spielen. Haben wir am letzten Spieltag immer noch die Möglichkeit, unsere Abenteuerreise in der 2. Liga Interregional bei vier bis fünf Absteigern fortzusetzen, haben wir zum Schluss noch ein «Aufstiegsspiel».
2. Ich möchte, dass die Spieler primär das spielen, was sie auch beherrschen. So ist sichergestellt, dass sie konstanter sind und damit häufig ihr fussballerisches Potential abrufen. Dabei versuche ich primär die Stärken der Spieler hervorzuheben und erst in zweiter Linie an ihren Schwächen zu arbeiten.
FC Sternenberg
Bruno Binggeli, Sportchef FC Sternenberg a, 4. Liga, Gruppe 4
Vorjahr 4. Liga, Gruppe 3, Platz 3, 22 Spiele/44 Punkte
Sternenberg b, 4. Liga, Gruppe 2
Vorjahr 4. Liga, Gruppe 4, Platz 11, 22 Spiele/15 Punkte
1. Ziel ist mit der A-Mannschaft nach dem Erreichen des 4. Platzes in der Saison 2022/23 und des 3. Platzes letzte Saison ein Rang unter den Top 2. Individuell wollen wir jeden einzelnen Spieler besser machen und durch spezielle Trainings weiterhin einen guten Teamzusammenhalt pflegen.
2. Wir sind eine Mannschaft, die offensiv eingestellt ist. Dies sieht man an der Anzahl der geschossenen Tore des A-Teams in den letzten Jahren (70 in der Saison 2022/23 und 79 vergangene Saison). Schaffen wir es, im Defensivbereich noch stabiler zu werden, stehen die Chancen gut, dass wir unsere Saisonziele erreichen.
SC Thörishaus Männer
Luca del Piano, Trainer SC Thörishaus, 3. Liga, Gruppe 2
Vorjahr 4. Liga, Gruppe 4, Platz 1, 22 Spiele/60 Punkte, Aufstieg
1. Als Aufsteiger liegt der Fokus sicher auf dem Ligaerhalt. Wir wollen weiterhin junge Spieler in die 1. Mannschaft integrieren.
2. Ich lege sehr grossen Wert auf den Teamgeist, den Zusammenhalt und eine offene Kommunikation.
SC Thörishaus Frauen
Cedric Ullmann, Trainer SC Thörishaus Frauen, 4. Liga, Gruppe 2
Vorjahr 4. Liga, Gruppe 2, Platz 3, 14 Spiele/28 Punkte
1. Trotz den überragenden Leistungen in der vergangenen Saison und dem 3. Schlussrang haben wir uns wiederum als Ziel gesetzt, uns möglichst rasch aus dem Abstiegskampf rauszuhalten. Sicherlich werden wir in Zukunft durch die gegnerischen Mannschaften nicht mehr unterschätzt und der Wille, unser Team zu besiegen, ist viel grösser geworden. Uns muss es zudem gelingen, durch die personellen Zuzüge die Abgänge möglichst rasch zu kompensieren.
2. Unsere Mannschaft hat sich in den letzten Jahren darin ausgezeichnet, durch Fairness, aber mit viel Kampfgeist zum Erfolg zu gelangen. Ich lege insbesondere grossen Wert darauf, dass wir aus einer soliden Defensive heraus mit schnellem und einfachem Passspiel in die Angriffszone des Gegners gelangen.
Weitere Clubs
Weiter sind im regionalen Fussball im Gebiet der Könizer Zeitung | Der Sensetaler u.a. folgende Vereine aktiv: FC Schwarzenburg (3. Liga), FC Tafers-Alterswil (3. Liga), FC Seisa 08 (3. Liga), FC Bösingen-Laupen (3. Liga), FC Wünnewil-Flamatt (3. Liga), FC Schmitten (3. Liga), FC Rüschegg (5. Liga).