Seit Anfang 2022 verfügt das Spital Tafers anstelle einer Notaufnahme über eine Permanence. Dies bedeutet, dass erwachsene Patientinnen und Patienten ohne Termin betreut werden, die eine rasche ambulante Versorgung in nicht lebensbedrohlichen Notfällen benötigen. Zudem bietet die Permanence ärztliche Konsultationen, Nachkontrollen und eine Pflegesprechstunde. Nun sah sich das Freiburger Spital (HFR) gezwungen, die Öffnungszeiten einzuschränken. «Derzeit fehlen Kaderärztinnen und Kaderärzte, unter anderem aufgrund von Pensionierungen», heisst es in der Medienmitteilung. Seit über einem Jahr hätten sich die Verantwortlichen um neue Anstellungen von Kaderpersonal bemüht – erfolglos. Gleichzeitig spiele der allgemeine Fachkräftemangel eine Rolle.
Neu ist die Permanence darum nur noch wochentags von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Bis anhin waren ihre Türen jeden Tag bis 22 Uhr offen gewesen. «Für das HFR ist es absolut vorrangig, dass die Sensler Permanence geöffnet bleibt, um eine qualitativ hochwertige, sichere und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten», schreiben die Verantwortlichen um Generaldirektor Marc Devaud und Chefarzt Permanence im HFR Tafers, Dr. med. Sven Steinbronn. Mitte September werde die Situation neu beurteilt. In der Zwischenzeit setze das HFR die Personalsuche fort, wobei die Schliessung gewisser Spitäler neue Chancen für die Rekrutierung eröffne.