Wie das Gründerehepaar Verena und Kurt Graf sind auch die Eheleute Gaby und Steve Hofer seit Beginn mit viel Leidenschaft aktiv beim Theater Platzda dabei. Kaum eine Produktion kam ohne die beiden Hofers aus. Der 52-jährige Steve Hofer hat nun auch noch das Vereinspräsidium übernommen: «Einer muss es ja machen. Man kann nicht nur profitieren.» Als ehemaliger Vereinspräsident eines Schweizer Hunderassenklubs hat er bereits gewisse Erfahrung und auch keine Berührungsängste. Ihm sei bewusst, dass er ein schweres Erbe antrete. «Unser Erfolg ist schön, und ich möchte dazu beitragen, dass sich das Theater Platzda erfolgreich weiterentwickelt.» Sie hätten ein treues Publikum und ihr Theater-Stil sei ideal für die Agglomeration der Stadt Bern. Kleinere administrative Änderungen werde es wohl geben. Steve Hofer möchte mehr delegieren, weil er noch andere Hobbys habe.
Reisen ist das grosse gemeinsame Steckenpferd von Gaby und Steve Hofer. «Wir werden im Januar und Februar 2017 im Hinterland von Portugal bei den Wildschweinen weilen.» Dorthin nimmt der Präsident rund 15 Drehbücher mit, um eine Vorauswahl für die übernächste Produktion zu treffen.
Theaterspielen ist Persönlichkeitsschule
Bereits als Jugendlicher ist der Laienschauspieler, der sich auch einen beruflichen Werdegang als Profischauspieler hätte vorstellen können, zum Theater-
spielen gekommen. Sei dies im Abschlusstheater der Bezirksschule, in der Jungwacht oder am Unterhaltungsabend des Turnvereins. «Mich fasziniert es, eine andere Person möglichst authentisch darzustellen.» Hofer hat einige Theater- und Regiekurse besucht und hat auch Gastrollen in anderen Laientheatern angenommen. Das Theaterspielen sei eine Persönlichkeitsschule, ist er überzeugt. «Nicht zufällig bin ich heute beruflich in der Beratung und dem Verkauf tätig», schmunzelt der Fachmann für erneuerbare Energien augenzwinkernd.
